Agaricus brasiliensis

Agaricus blazeii murill, Brasilianischer Mandel-Egerling, ABM

Nährstoffgruppe: Pilzextrakte & Wirkstoffe

Agaricus blazeii murill oder Mandelegerling

Der Mandelegerling gehört zu den Vital- und Heilpilzen, die viel Gutes für die Gesundheit des Menschen tun können. Wieviel Gutes, wird selten klar, weil der Mandelegerling unter vier verschiedenen Namen in Studien überprüft wird. Hier erfahren Sie, warum das so ist, und bekommen besten Überblick über die Talente des wissenschaftlich schon recht gut untersuchten Heilpilzes:

Beschreibung und Inhaltsstoffe

Der Mandelegerling gehört zur Gattung Champignon und ist ein naher Verwandter der Zucht-Champignons, die in jedem Supermarkt angeboten werden. Er sieht aus wie ein Champignon, hat die gleiche Größe und die typische hellbraune Farbe, bildet seine Fruchtkörper wie üblich auf zerfallender Laubstreu/Kompost nährstoffreicher (auch gedüngter) Böden von Wiesen, Gärten, Waldrändern im Umfeld häuslicher Lebensräume.

Der Mandelegerling ist weltweit verbreitet: Er wurde zuerst im Nordosten der Vereinigten Staaten und Kanada entdeckt und als eigene Champignon-Art klassifiziert. Inzwischen sind im Rahmen der wissenschaftlichen Erforschung Vorkommen in Florida, Südamerika (Brasilien), Australien, Hawaii, in Taiwan und den Philippinen, dem Iran, Großbritannien und den Niederlanden dokumentiert; eine Suche in internationalen Pilzforen würde wahrscheinlich etliche weitere Fundstellen quer durch die Welt ergeben.

Diese Suche wäre nur nicht ganz einfach, weil der Pilz unter drei botanischen Namen, der Bezeichnung ABM-Pilz (Abkürzung eines botanischen Namens) und als Brasilianischer Mandelegerling bekannt ist. Diese Mehrfachbenennung geht auf eine spannende Entdeckungsgeschichte zurück (die für Sie interessant ist, weil sie bis in die Ebene der wissenschaftlichen Studien wirkt):
– 1893 entdeckte der US-Botaniker Charles Horton Peck den Pilz mit dem charakteristischen Mandelduft in Kalifornien, ordnete ihn bei den Champignons ein und nannte ihn Agaricus subrufescens. Dieser Pilz wurde nun im ganzen Osten der USA gesammelt und auch als Speisepilz kultiviert, er gehörte dort bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts zu den beliebten Marktpilzen.
– 1947 fand der US-Taxonom William Alphonso Murrill den Pilz im Südwesten der USA (Florida), benannte ihn neu und nach sich Agaricus blazeii Murrill.
– In den 1970er Jahren wurde der Pilz in Brasilien wiederentdeckt, von dort aus startete nun die Vermarktung als Heilpilz Brasilianischer Mandelegerling (unter botanischem Namen Agaricus blazeii Murril, deshalb auch als ABM-Pilz).
– 2002 bezweifelten die israelischen Forscher Wassermann, Didukh die Bezeichnung Agaricus blazeii Murril, um ihn nun Agaricus brasiliensis zu nennen (den es in einer anderen Art schon gibt, wie sich später herausstellen sollte)
– 2005 sequenzierte der Forscher Richard Kerrigan die DNA all dieser Mandelegerlinge und bewies ein für alle Mal deren Identität, weshalb der Pilz ab da unter dem ältesten wissenschaftlichen Namen Agaricus subrufescens (Peck) geführt wird.

Doch die älteren Namen leben vor allem im Handel weiter, garniert mit bunten (selten belegten) Angaben über Verwendungen in der traditionellen Medizin – was wiederum daran liegt, dass der in Brasilien wild wachsende Heilpilz in Brasilien angebaut und von dort aus z. B. bis nach Japan exportiert wurde. Da in der traditionellen asiatischen Heilkunst die Anwendung von Pilzen üblich ist und der Mandelpilz (Sonnenpilz, Gottespilz, Pilz des Lebens) über Menschen mit Interesse an Naturheilkunde inzwischen auch in der westlichen Kultur als heilsame Nahrungsergänzung verbreitet wurde, interessierte sich nun auch die internationale Wissenschaftsgemeinde für den Champignon mit den vielen Namen.

Bei dieser erst in den 1980ern einsetzenden medizin-wissenschaftlichen Untersuchung zeigte sich dann, dass der Mandelegerling ein ganz besonderer Champignon ist: Der Mandelegerling ist durch seinen Wuchs auf halb zersetzter Bio- (Kompost-) Masse sogar für Pilze ungewöhnlich nährstoffreich. Der charakteristische (namensgebende) Mandelduft, der dem Pilzfleisch ein süßliches Mandelaroma und einen Geschmacksakzent von grünen Nüssen gibt, geht auf weitere, besondere Inhaltsstoffe zurück: Gefunden wurde eine ganze Reihe von Aldehyden, die aus vielen ätherischen Ölen wie Mandelöl, Aprikosenkernöl, Moschus-Erdbeere, Pfirsich bekannt sind, und Alkohole, die aus heilsamen Gewürzen/Kräutern wie Gewürznelken, Mädesüß, Rosmarin, Stevia, Ysop, Balsamharz und Styrax bekannt sind. Außerdem konnte ein reichlicher Gehalt an Polysacchariden in Form von Beta-Glucanen, dem Aspirin ähnliche Verbindungen und mit den Blazeispirolen auch Ergostan-artige Vitamin D-Vorstufen festgestellt werden.

Wirkung – Gewinn für Immunsystem und Stoffwechsel

Die Medizinwissenschaft ist seit 1988 mit dem Nachweis beschäftigt, dass viele Inhaltsstoffe viel Wirkung nach sich ziehen – und konnte erwartungsgemäß etliche Erfolge erzielen. Hier einige wichtige Studien, die (auch) die allgemeine gesundheitliche Wirkung der Vitalpilz-Einnahme beschreiben:

1. Der Mandelegerling unterstützt sehr wirkungsvoll das menschliche Immunsystem
Die zu den Hauptbestandteilen gehörenden Beta-Glucane erhöhten die Spiegel der korrespondierenden Immunmarker nach 6 Monaten Einnahme individuell unterschiedlich, aber immer signifikant im Vergleich zur Placebo-Gruppe (www.dl.begellhouse.com/journals/708ae68d64b17c52,0be754666c89dfcc,725ee03779e49881.html, verabreicht wurde ein Pulver der getrockneten Fruchtkörper).

2. Der Mandelegerling hat einen günstigen Einfluss auf Fett-Stoffwechsel und Cholesterinstoffwechsel
Das wurde zuerst in einer zweiten Studie zur immunstärkenden Aktivität des Agaricus brasiliensis festgestellt: Neben erhöhter Aktivität der natürlichen Killerzellen zeigten die Probanden verminderte Körperfett- und Viszeralfett-Anteile, außerdem wurden der Cholesterin-Blutspiegel und der Blutzuckerspiegel gesenkt (http://europepmc.org/article/PMC/2396466). Diese für viele Menschen hochinteressanten Effekte wurden in dieser Studie mit durchgehend positiven Ergebnissen überprüft: www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3755194.

3. Der Mandelegerling reguliert den Blutdruck und kann ihn bei (leichter) Hypertonie senken
In Studie 1 senkten 50 mg ABM-Extrakt + 40 mg ?-Aminobuttersäure (GABA) leichten Bluthochdruck nach 8 Wochen deutlich; Studie 2 testete 4 Wochen 150 mg ABM-Extrakt mit deutlichen positiven Effekten auf systolischen und diastolischen Blutdruck und ohne negative Wirkungen; Studie 3 + 4 prüften nochmals die Sicherheit einer langfristigen (4 Wochen) Einnahm von 50 + 150 mg ABM-Extrakt; bei Studie 4 wieder zusammen mit GABA und erfolgreich an Menschen mit leichten Bluthochdruck:

www.researchgate.net/publication/292265444_Effect_of_extracts_squeezed_from_Agaricus_blazei_for_high-normal_blood_pressure_or_mild_hypertension_on_human_blood_pressure
www.researchgate.net/publication/283399795_The_safety_of_excessive_ingestion_of_Agaricus_blazei_in_high-normal_blood_pressure_persons
www.researchgate.net/publication/292265437_The_safety_of_normal_and_excessive_ingestion_of_Agaricus_blazei_in_healthy_persons
www.researchgate.net/publication/292265200_Hypotensive_effects_and_safety_of_extracts_squeezed_from_Agaricus_blazei_on_high-normal_blood_pressure_and_mild_hypertensive_subjects

4. ABM beugt Insulinresistenz und damit Diabetes vor
Das wurde an Typ-2-Diabetikern geprüft, bei denen der Heilpilz zusammen mit Antidiabetika die Insulinresistenz verbesserte (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17309383).

5. ABM unterstützt die Leberfunktion
Test-Szenario war hier die viral gestörte Leberfunktion von Hepatitis-Patienten: Die Leberfunktion von Hepatitis B-Patienten normalisierte sich nach einem Jahr hochdosiertem ABM-Extrakt weitgehend (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18370584). In einer weiteren Studie konnte der ABM-Extrakt die Leberfunktion von Hepatitis C-Patienten verbessern und die Viruslast leicht senken (www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1567576906001226).

6. ABM zur Krebs-Vorbeugung, Unterstützung der Krebs-Behandlung, Verminderung der Toxizität einer Chemotherapie
Vor einer Anwendung des ABM in der alternativen Krebstherapie (die z. B. in Japan und Kalifornien üblich ist), wird wegen Mangel an sorgfältig designten, großen Studien vielfach gewarnt. Doch darum geht es nicht – es geht nur um die Frage, ob der Mandelegerling Stoffwechsel und Immunabwehr bei der Krebs-Abwehr bzw. Verarbeitung der für den Gesamt-Stoffwechsel sehr belastenden Behandlung unterstützen kann. Bei diesen Warnungen kommt es auch auf das Datum der Veröffentlichung an – in der Krebsbehandlung ist naturheilkundliche Unterstützung seit Jahren üblich, jeder Onkologe wird sie (auf Nachfrage) an Ärzte mit schulmedizinischer und naturheilkundlicher Ausbildung verweisen. Dass der Mandelegerling schon als Speisepilz ähnlich krebsvorbeugende Wirkungen entfaltet wie z. B. Broccoli, legt allein sein Ballaststoffgehalt nahe. Auf eine positiven Wirkung von ABM-Extrakt in diesem Themenfeld weisen mehrere Studien hin:
– Aktivitätssteigerung der natürlichen Killerzellen, Verbesserung der Lebensqualität bei Chemotherapie: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15304151
– Verbesserung der durch Krebsmedikamente verursachten Nebenwirkungen: researchtrends.net/tia/abstract.asp?in=2&vn=11&tid=11&aid=2488&pub=2007&type=3
– Langfristiges Verschwinden eines Lokalrezidiv-Tumors (Einzelfallbericht): www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2726485/
– ABM-Ergänzung von 780 Patienten als positiv wahrgenommen: www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2213681/
Die Dosierung sollte hier individuell mit dem Therapeuten besprochen werden, da in dieser Stoffwechselsituation auch zuviel Pilz-Extrakt belasten kann.

Es gibt über 500 weitere Studien zu diesem einzigartigen Duftpilz – von denen in Übersichtsarbeiten meist nur sehr wenige zitiert werden, weil sie unter dem im Umfeld der Forschung gerade üblichen Pilz-Namen zu finden sind: 293 Studien zu Agaricus blazeii, 64 zu A. blazeii murill, 109 zu A. brasiliensis 109 und ab 2005 auch noch 50 Studien zu Agaricus subrufescens (pubmed.ncbi.nlm.nih.gov). Wenn Sie Studien zu speziellen Anwendungen suchen, sollten Sie immer unter allen vier Namen suchen, weil die alten Namen auch in ganz neuen Studien vorkommen.

Warum ist ein Vitalpilz wie der ABM so gesund?

Vitalpilze sind sehr gesund für den menschlichen Stoffwechsel, weil sie zur ursprünglichen Nahrung des Menschen gehören. Unsere Vorfahren lebten vor allem von dem, was im Umfeld wuchs, gerne ergänzt durch Eier, Kleintiere, Insekten. Erfolg bei der Großwildjagd war ein seltenes Ereignis – der Mensch hat sich zu einem herausragenden Läufer entwickelt, weil er das Wild üblicherweise durch wochenlange Verfolgung erschöpfte. Von dem, was im Umfeld wuchs, waren die Baum-Strauch-Früchte (Obst, Beeren), Nuss-Früchte (Samen) und Pilz-Früchte die nährstoffreichen „Hauptgewinne“.

In der üblichen westlichen Ernährung gibt es vielleicht Obst (in Smoothies ohne Ballaststoffe?); Nüsse und Samen voller gesunder Fette und Pilze voller gesunder Ballaststoffe spielen jedoch häufig nur eine untergeordnete Rolle. Die Vitalpilze sind dann sehr gesund für den menschlichen Stoffwechsel, einfach weil sie diese höchst gesunden, immunstärkenden und krebsvorbeugenden Ballaststoffe wieder zuführen. Der Mandelegerling bietet als Ballaststoff vor allem Beta-Glucane – wie gesund die sind, wird bereits im Wikipedia-Artikel gut und mit vielen Nachweisen erklärt: de.wikipedia.org/wiki/Beta-Glucane.

Getrocknete Pilze als Extrakt oder Pulver reichern die Nahrung all der Menschen mit Ballaststoffen an, die nicht täglich Schwerstarbeit leisten und deshalb auch keine großen Mengen von Nahrung brauchen.

Verursacht der Mandelegerling Nebenwirkungen?

Möglicherweise, weil heutzutage die meisten Menschen zu wenig Ballaststoffe zu sich nehmen und sich das Verdauungssystem auch an gesunde Ballaststoffzufuhr erst wieder gewöhnen muss. Hier gilt jedoch: Jedes Lebensmittel sollte nur bis zur persönlichen Verträglichkeitsgrenze aufgenommen werden, bei hochkonzentrierten Extrakten ist diese Grenze schneller erreicht und deshalb genauere Beobachtung erforderlich.

Deshalb sollten ABM-Anwendungen zur Unterstützung von Therapien besonders sorgfältig beobachtet werden, weil hier von den Patienten selbst festgelegte Überdosierungen bereits zu Nebenwirkungen in der Leberfunktion geführt haben (pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17105737).

Dosierung von Mandelegerling-Extrakt

Der Mandelegerling wird in Südamerika und Asien seit 1993 in steigendem Umfang kommerziell angebaut, ein großer Teil dieser Ernte wird als Speisepilz verkauft. Deshalb kann die Dosierung nach persönlicher Ballaststoff-Verträglichkeit festgesetzt werden; Sie müssen nur bedenken, dass Sie mit wenig Extrakt die Inhaltsstoffe aus vielen frischen Pilzen zu sich nehmen. Die Empfehlungen der Hersteller sind so berechnet, dass genug der gesunden Inhaltsstoffe zugeführt werden, diese Dosierung aber auch den Stoffwechsel von Menschen, die wenig Ballaststoffe gewohnt sind, nicht übermäßig belastet.

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