Bacillus coagulans

gram-positives Michsäurebakterium mit positivem Einfluss auf den Organismus

Nährstoffgruppe: Probiotika & Nährstoffe

Der menschliche Darm ist das Zuhause vieler Billionen Bakterien, die rund um die Uhr dazu beitragen den Körper fit und gesund zu halten. In diesem Mikrobiom lebt auch das Bakterium „Bacillus coagulans“, auch bekannt als Lactobacillus sporogenes. Ihm werden viele positive Eigenschaften nachgesagt, sodass es in vielen Bereichen der Lebensmittelindustrie aber auch in der Behandlung verschiedener Krankheitsbilder wie z.B. dem Reizdarmsyndrom zum Einsatz kommt.

Bacillus coagulans – kleiner Held mit großer Wirkung

 

  • Regulierung des pH-Wertes im Darm
  • Schutz vor unerwünschten Darmbakterien 
  • Stärkung des Immunsystems
  • Positiver Einfluss auf Symptome des Reizdarmsyndroms
  • Sehr resistent gegen äußere Einflüsse aufgrund von Sporenbildung

 

Sporen bildender Bacillus coagulans

Bacillus coagulans ist ein im Darm lebendes Bakterium, dem viele positive Eigenschaften nachgesagt werden. Die besondere Fähigkeit des Bacillus coagulans liegt darin, dass es Sporen bilden kann und somit besonders resistent gegen negative Einflüsse wie Hitze oder Magensäure wird. Stellt der Bacillus negative Einflüsse wie Hitze, Säure oder Nahrungsknappheit fest, verändert er seine Form – mit Hilfe der Sporen wird ein schwer zerstörbarer Panzer gebildet. Das Bakterium verfällt in eine Art Winterschlaf und wartet auf bessere Wachstumsbedingungen. Aufgrund dieser Eigenschaft ist es dem Bacillus coagulans also möglich die schwierigen Hürden im Verdauungsprozess zu überwinden, um in den Darm zu gelangen. Dort kommt eine weitere Fähigkeit zum Einsatz – die Bildung von Milchsäure.

Wirkung im Darm

Hyronimus et. al wiesen 1998 in einer Studie nach, dass das Bakterium „Bacillus coagulans“ entzündungshemmende Moleküle, sogenannte Bakteriocine, im Darm freisetzt. Diese beeinflussen Organismen, die entzündliche Reaktionen im Immunsystem hervorrufen. Zudem nimmt das Bakterium positiv Einfluss auf das Mikrobiom und trägt zu seiner Stabilität und Vielfalt bei. Aufgrund der Fähigkeit Milchsäure zu produzieren, wird der pH-Wert im Darm gesenkt, wodurch unerwünschte Darmbakterien und Krankheitserreger ferngehalten werden. Daher gehört Bacillus coagulans auch zur Gruppe der Probiotika.

Probiotika

Probiotika sind „gute“ Bakterien, die im Darm zur Gesundheit des Systems „Mensch“ beitragen. Sie wehren unerwünschte Krankheitserreger ab, tragen zur Stabilität des Mikrobioms bei, kontrollieren den pH-Wert im Darm oder wandeln bestimmte Nahrungsbestandteile um, zur Produktion von beispielsweise Vitaminen. Bekannt sind sie meist als Bifidobakterien oder Laktobacillen. Sie werden oft bei Beschwerden im Magen-Darm-Trakt oder nach einer Antibiotikaeinnahme eingesetzt, um das Gleichgewicht im Darm wiederherzustellen. Doch eine Überdosierung oder die Einnahme „falscher“ Probiotika kann auch zu Nebenwirkungen führen, denn eine Fehlbesiedlung (SIBO – small intestine bacterial overgrowth) des Darms kann der körperlichen und geistigen Gesundheit sogar schaden (Rao et al., Clinical and Translational Gastroenterology, 2018).

Reizdarmsyndrom behandeln mit Bacillus coagulans

Beim Reizdarmsyndrom ist der Verdauungstrakt betroffen. Betroffene leiden oft an typischen Symptomen wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfungen. Zusätzlich zu diesen Darmbeschwerden können Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Stimmungsveränderungen auftreten. Die Symptome des Reizdarm können auf verschiedene Weise behandelt werden. Der Einsatz von Probiotika soll eine wirksame Behandlungsmethode darstellen, indem die Darmflora wieder ins Gleichgewicht gebracht wird. Besonders Bacillus coagluans soll einen positiven Einfluss auf die Symptome des Reizdarmsyndroms haben. Eine tägliche Einnahme des Bakteriums lindere Symptome wie Völlegefühl, Erbrechen oder Diarrhö (Majeed et al., 2016). Aufgrund seiner bereits erwähnten Eigenschaft, Sporen zu bilden, erreicht eine hohe Anzahl oral eingenommener Mikroorganismen die Darmpassage, um dort ihre Wirkung zu entfalten.

Bacillus coagulans in der Lebensmittelindustrie

In den letzten Jahren trug das gesteigerte Gesundheitsbewusstsein der Menschen auch zu einer erhöhten Nachfrage nach Probiotika bei. Viele dieser Probiotika müssen mittels spezieller Herstellungsverfahren eingekapselt werden, um ihre Lebensfähigkeit während der Lagerung und der Exposition gegenüber Magensäure zu erhalten. Die sporenbildende Fähigkeit des Bacillus coagulans ermöglicht eine deutlich einfachere Handhabung in der Verarbeitung und Verabreichung. Es überlebt bei hohen, wie auch niedrigen Temperaturen und zeigt sich vermehrt resistent gegen Magen- und Gallensäure. Diese Beständigkeit ermöglicht die Verwendung von Bacillus coagulans in verarbeiteten Lebensmitteln wie Teigwaren, Säften oder Ölen.

Bacillus coagulans – trotz seines oft negativ behafteten Namens aufgrund der Bezeichnung „Bacillus“ (denn Verwechslungsgefahr mit „Bazillus“) steckt das kleine Bakterium voller positiver Eigenschaften. Dennoch sollte eine zusätzliche Einnahme von Probiotika immer wie die Einnahme eines Arzneimittels behandelt werden, denn eine falsche oder Überdosierung des Darms mit Bakterienstämmen (SIBO) kann unsere körperliche und geistige Gesundheit negativ beeinflussen. Richtig dosiert ist Bacillus coagulans ein gutes Probiotikum für den Erhalt unserer Darmgesundheit.

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