Krraut gegen Blasen-, Nieren und Harrnwegsbeschwerden
Nährstoffgruppe: Heilkräuter & Vitalstoffe
Goldrute – Kraut gegen Blasen-, Nieren- und Harnwegsbeschwerden
Das leuchtend gelbe Goldrutenkraut hat wohl jeder schon einmal am Wegesrand gesehen. Doch nicht vielen Menschen ist bekannt, dass das hübsche Staudengewächs aus der Familie der Korbblütler, dessen lateinischer Name „Solidago virgaurea“ auf Deutsch soviel wie „gesund“ bedeutet, in der Volksmedizin schon seit der Antike als Heilpflanze eingesetzt wird. Wurde es früher zunächst zur Wundbehandlung verwendet, nutzt man es heute vor allem zur Linderung von Beschwerden der Harnwege sowie der Nieren und der Blase.
Die Echte Goldrute ist eine Heilpflanze mit einer langen Geschichte. Schon in der Antike wurde sie medizinisch eingesetzt. Bei den Germanen und im frühen Mittelalter diente sie vor allem zur äußeren Anwendung und zur Behandlung von Verletzungen worauf auch ihr früherer Name „Heidnisches Wundkraut“ hinweist. Zusätzlich bereitete man daraus aber auch einen Tee, der gegen Leiden von Blase und Nieren helfen sollte. Im 13. Jahrhundert entdeckte man die harntreibende Wirkung der Pflanze und verwendete es nun verstärkt zur Linderung von Problemen der Harnwege. Die berühmte Heilkundige Hildegard von Bingen wandte Solidago virgaurea zudem als Heilmittel gegen Verdauungsbeschwerden an.
Die Wirkung des Goldrutenkrauts beruht auf der einzigartigen Kombination ihrer Inhaltsstoffe wie Phenolglykoside, Flavonoide, Gerb- und Bitterstoffe. Diese Stoffe haben schon allein einen starken positiven Einfluss auf den Körper, ihre Wirkung wird jedoch durch ihr Zusammenspiel noch verstärkt. Die dem Goldrutenkraut zugesprochenen Heilwirkungen sind unter anderem folgende:
Es sind die Phenolglykoside Leiocarposid und Virgaureosid, die in erster Linie für die diuretische, d.h. harntreibende Wirkung der Goldrute verantwortlich sind. Darüber hinaus haben diese Pflanzenstoffe eine schmerzstillende, krampflösende und entzündungshemmende Wirkung, sodass sie zur Linderung der Beschwerden bei entzündlichen Erkrankungen der Harnwege wie Entzündungen der Blase oder der Nieren eingesetzt werden.
Auch die in Solidago virgaurea enthaltenen Flavonoide, v.a. Rutosid und Quercitrin, spielen in bei der entwässernden Wirkung eine entscheidende Rolle. Zusätzlich besitzen sie aber auch antioxidative Eigenschaften und wirken antiviral und antibakteriell.
Saponine sind vor allem für die antiphlogistische, als entzündungshemmenden Eigenschaften verantwortlich, die das Goldrutenkraut entwickelt. Außerdem können sie das Wachstum von Pilzen und Bakterien hemmen.
Gerb- und Bitterstoffe werden vor allem für ihre verdauungsfördernden Eigenschaften geschätzt. Sie regen dabei vor allem die Aktivität der Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse an und stimulieren die Sekretion im Magen-Darm-Trakt, wodurch der Appetit angeregt und die Darmbewegung gesteigert wird. Dadurch können Blähungen, Verstopfungen und Magen-Darm-Krämpfe gelindert werden.
Aufgrund der diuretisch wirkenden Inhaltsstoffe der Goldrute wird die Pflanze häufig bei Erkrankungen der Harnwege wie Blasenentzündungen, Reizblase, Nierenbeckenentzündungen, gestörter Harnbildung oder Nierensteinen angewendet, um die Harnwege durchzuspülen. Diese Anwendung wird auch zur Vorbeugung anderer Beschwerden der Nieren wie z.B. Nierengrieß oder gegen Harnsteine empfohlen.
Die entzündungshemmenden Inhaltsstoffe der Heilpflanze können außerdem zur Behandlung von Wunden, Hauterkrankungen wie Abszessen, Furunkeln und Hämorrhoiden oder Entzündungen der Mundschleimhäute verwendet werden. Dafür eignet sich eine Mund- und Rachenspülung aus dem Extrakt der Pflanze bzw. eine Tinktur, mit der die Wunden abgetupft werden.
In der Volksmedizin wird die Heilpflanze traditionell auch noch gegen weitere Beschwerden eingesetzt. Dazu gehören neben Asthma, Keuchhusten und Diabetes aufgrund der abschwellenden, entzündungshemmenden und vor allem schmerzlindernden Inhaltsstoffe auch Gicht, Arthritis und Rheuma. Außerdem sagt man dem Kraut ein Wirkung auf die Psyche nach. So wird es schon seit Jahrhunderten gegen Schockzustände eingesetzt und soll Stress abbauen.
Goldrutenkraut kann sowohl innerlich als Tee oder Mundspülung als auch äußerlich als Tinktur oder Extrakt angewendet werden. Verwendet werden alle oberirdisch wachsenden Teile, also Stengel, Blätter und Blüten. Man kann die Heilpflanze zwischen Juli und Oktober selbst sammeln. Empfehlenswerter ist es jedoch auf fertig getrocknetes Goldrutenkraut oder Goldrutenpräparate zurückzugreifen, da die Echte Goldrute hierzulande nur selten zu finden ist. Häufiger kommen die Riesengoldrute (Solidago gigantea) oder Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) vor, denen allerdings der besonders wirksame Inhaltsstoff Leiocarposid fehlt.
Als Dosierung für einen Goldrutentee empfiehlt sich, einen 1,5 TL des Krautes mit etwa 250 ml heißem, nicht kochendem Wasser zu übergießen. Da einige der Inhaltsstoffe einige Zeit zur Extraktion brauchen, sollte die Ziehzeit ca. 15 bis 20 Minuten betragen. Im Idealfall nimmt man Tee jeweils eine Stunde nach den Hauptmahlzeiten zu sich. Bei der Dosierung sollte man außerdem darauf achten, dass man die Menge von 6-12 g des Krautes täglich nicht überschreitet. Man kann die Wirkung des Tees gegen Erkrankungen der Harnwege noch verstärken, indem man das Goldrutenkraut mit anderen harntreibenden Heilkräutern wie Birkenblättern, Ackerschachtelhalm oder Bärentraubenblättern mischt.
In der Volksheilkunde ist auch die Verwendung einer Mundspüllösung mit dem Goldruten-Extrakt gegen Zahnfleischentzündungen oder Halsschmerzen beliebt. Um diese Lösung herzustellen, mischt man 100 ml Extrakt mit 50 ml Wasser und 5 Tropfen ätherischem Salbeiöl und füllt das Ganze in eine dunkle Flasche. Zum Spülen oder Gurgeln gibt man einen TL dieser Mischung in ein Glas Wasser.
Ein echter Allrounder zur Behandlung verschiedenster Beschwerden ist Goldruten-Extrakt, denn er kann sowohl innerlich als auch äußerlich zur Wundbehandlung oder bei diversen Hautproblemen eingesetzt werden. Wenn man Solidago virgaurea zur Verfügung hat, kann man den Extrakt leicht selbst ansetzen. Dafür füllt man ein Schraubglas randvoll mit der Heilpflanze, gießt dieses im Anschluss mit Wodka auf und lässt die Mischung an einem sonnigen Platz auf dem Fensterbrett ziehen. Anschließend wird die Tinktur abgeseiht und zur Lagerung in eine dunkle Flasche umgefüllt.
Risiken und Nebenwirkungen
Die innere Anwendung von Goldrutenkraut hat in der Regel keine Nebenwirkungen. In seltenen Fällen kann es zu Magen-Darm-Beschwerden oder Sodbrennen kommen. Nicht angewendet werden sollte das Kraut bei einer bekannten Allergie gegen Korbblütler. Und auch Schwangere und Menschen mit einer Insuffizienz der Nieren sollten auf die Einnahme verzichten. Aufgrund der harntreibenden Wirkung muss man bei einer Therapie mit der Heilpflanze viel trinken, um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen.
Goldrutenkraut ist als Heilpflanze bereits seit der Antike bekannt und wird aufgrund des Zusammenspiels verschiedener Inhaltsstoffe mit harntreibender, entzündungshemmender und schmerzlindernder Wirkung gegen Beschwerden der Harnwege, der Blase und der Nieren eingesetzt. Aber auch zur Wundbehandlung und sogar für die Psyche und das Wohlbefinden gegen Stress kommt es zum Einsatz.
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