Stärkung der Verdauung, weniger Blähungen und Verstopfungen.
Nährstoffgruppe: Probiotika & Vitalstoffe
Lactobacillus plantarum ist ein Mitglied der Familie Lactobacillaceae und gehört zur Ordnung der Milchsäurebakterien. Diese anaerobe, grampositive Stäbchenbakterium ist unbeweglich und hilft bei der milchsauren Regulierung des pH-Werts. Es siedelt sich an die Darmschleimhaut an und breitet sich dann aus. Dieses Bakterium hilf dabei, Krankheitserreger zu bekämpfen und die Symptome von Reizdarm zu lindern. Zudem kann es mit seiner antioxidativen Wirkung die Darmgesundheit unterstützen.
Die Bakteriengattung Lactobacillus kommt millionenfach im menschlichen Verdauungssystem vor. Diese Bakterien unterstützen die Verdauung und sind vor allem im Dünndarm für den Abbau von Ballaststoffen zuständig. Bei Ballaststoffen handelt es sich um bestimmte Kohlenhydrate die durch Vollkornprodukte und Gemüse aufgenommen werden. Lactobazillen werden auch für die Fermentation von Lebensmitteln benötigt. Sie säuern diese und geben ihnen dadurch eine konservierende Wirkung. Lactobacillus plantarum spielt auch eine große Rolle in der Stärkung des Immunsystems. Die vom Bakterium hergestellte Milchsäure dient als wichtige Energiequelle für andere Darmmikroben. Diese verarbeiten sie weiter und stärken damit die Darmbarrieren. So kommen weniger Erreger und Toxine durch die Membran. Indem es hilft, die Barriere aufrecht zu erhalten, stärkt das Bakterium das Immunsystem.
Lactobacillus plantarum, sowie andere Arten von Lactobazillen, lassen sich also entweder durch das Essen von fermentierten Lebensmitteln oder aber durch die Einnahme von Präparaten wie Probiotika aufnehmen. Diese Aufnahme kann eine ganze Reihe von positiven gesundheitlichen Effekten haben:
Die Bakteriengattung Lactobacillus gliedert sich in viele Unterarten auf die sich in ihrem Stoffwechsel stark voneinander unterscheiden. Es sind mittlerweile über 170 verschiedene Arten bekannt. Einige bekannte Vertreter sind:
L.C. Lew et al haben 2018 den Einfluss des Lactobacillus plantarum auf den mentalen Zustand des Menschen untersucht. Sie konnten in ihrer placebokontrollierten Doppelblind-Studie zeigen, dass sich durch die Einnahme des Bakteriums Stress und Angstgefühle reduzierten. Die kognitiven Fähigkeiten und das Gedächtnis erbrachten eine bessere Leistung. Deshalb eignet sich das Milchsäurebakterium gut für Nahrungsergänzungsmittel, die dabei helfen sollten, Stress zu reduzieren.
Bei Probiotika handelt es sich um Präperate, die lebende Bakterienstämme beinhalten. Diese kommen auch natürlich im Darm eines gesunden Menschen vor. Diese Bakterienstämme sind sehr bekannt und werden gerne bei Probiotika eingesetzt:
Probiotika können aufgrund der Anzahl von Bakterienstämmen unterschieden werden. Es gibt drei große Kategorien:
Ein qualitativ hochwertiges Probiotikum erkennt man an bestimmten Eigenschaften. Damit die Bakterien in unserer Darmflora wirken und ihre positiven Eigenschaften entfalten können, müssen sie folgendes können:
Zu den positiven Auswirkungen von Probiotika, die auch schon in wissenschaftlichen Studien untersucht wurden, gehören:
Lactobacillus plantarum kann am besten durch die Einnahme über ein Probiotikum in den menschlichen Darm gelangen. Es gibt verschiedenste Hersteller, die diese Bakterienstämme in Form eines Nahrungsergänzungsmittels anbieten. Ein sogenanntes hochwertiges Probiotikum beinhaltet Bakterienstämme, die die Magen-Darm-Passage überleben können und sich dadurch direkt im Darm vermehren können. Auch werden guten Produkten keine Zusatzstoffe wie Gluten, Laktose oder künstliche Farbstoffe zugegeben. Die meisten Produkte sind vegan.
Ein Probiotikum sollte entweder nach den Empfehlungen des Arztes oder des Herstellers eingenommen werden. Einfach nur viele Kapseln oder viel Pulver eines Präparats zu schlucken bringt meist nicht die gewünschte Wirkung. Neben der richtigen Dosis, sind die passenden Bakterienstämme das wichtigste. Sie sollten nach den individuellen gesundheitlichen Beschwerden ausgewählt werden. Ein Präparat, mit vielen verschiedenen Bakterienarten ist nicht zwangsläufig besser als eines mit nur wenigen. Viel wichtiger ist, dass Bakterienstämme verwendet werden, die wissenschaftlichen Studien geprüft wurden und sich als wirksam erwiesen haben.
Lactobacillus plantarum gehört zu den wichtigsten Milchsäurebakterien und hilft nicht nur Lebensmittel zu fermentieren, sondern kann auch eine vielfältige, positive Wirkung auf die menschliche Gesundheit haben. Untersuchungen zeigten, dass dieses Bakterium das Mikrobiom unterstützt und dadurch bei Verdauungsbeschwerden und beim Reizdarm-Syndrom helfen kann. Es wirkt sich auch positiv auf das Leaky-Gut-Syndrom aus, stimuliert das Immunsystem und verbessert die psychische Gesundheit. Am besten nimmt man diesen Bakterienstamm über ein qualitativ hochwertiges Probiotikum zu sich.
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