Obwohl Schwefel zu den Mengenelementen gehört, gibt es für diesen essentiellen Nährstoff keine offiziellen Bedarfsangaben.
Nährstoffgruppe: spezielle Vitalstoffe
Die Nahrungsergänzung mit MSM ist für Menschen mit erhöhtem Schwefelbedarf oder unzureichender Schwefelversorgung über die Nahrung sicher eine interessante Option. Für viele Menschen ist es auch eine ganz neue Option, weil der Nährstoff Schwefel in der (Ernährungs-)Medizin noch eine merkwürdig untergeordnete Rolle spielt.
MSM ist eine bioverfügbare Form des Schwefels, einem Element, das der Mensch täglich über die Nahrung aufnehmen muss, wenn er gesund und leistungsfähig bleiben will. Schwefel wirkt im menschlichen Organismus zunächst als Bestandteil der essentiellen Aminosäure Methionin. Aminosäuren sind die Körperbausteine, die wir über das Protein in der Nahrung zu uns nehmen (und der Grund dafür, dass wir mit der Nahrung täglich Eiweiß aufnehmen müssen). Die Aminosäure Methionin ist sehr wichtig für den Körper: Methionin wird für die Regulation zahlreicher essentieller Stoffwechselprozesse benötigt. Methionin wirkt antioxidativ, macht also freie Sauerstoffradikale unschädlich, die in jedem Körper und bei Belastungen durch Stress, Alter, Fehlernährung etc. in erhöhtem Maße anfallen. Methionin bindet toxische Substanzen und schützt den Körper mit beiden letztgenannten Funktionen vor Zellzerstörung. Darüber wird Methionin zur Bildung der Aminosäure Cystein gebraucht, die z. B. beim Aufbau und Erhalt der Nervenzellen und in der Fettsäuresynthese eine wichtige Rolle spielt.
Im Rahmen der B-Vitamine B1 (Thiamin) und B7 (Biotin) wirkt Schwefel als Coenzym in den zahlreichen enzymatischen Stoffwechsel-Vorgängen, für die diese B-Vitamine zuständig sind. Außerdem ist Schwefel natürlicher und wichtiger Bestandteil etlicher körperlicher Strukturen: Knorpelgewebe und Bindegewebe und das Keratin in Nägeln, Haut, Haaren sind ohne den Mineralstoff nicht perfekt; sogar das Verdauungshormons Insulin könnte den Blutzucker ohne Schwefel nicht senken, weil es im Inneren durch zwei Schwefelbrücken zusammengehalten wird. Wegen seiner vielen Aufgaben im Körper gehört Schwefel zu den sogenannten Mengenelementen: Schwefel ist einer der sieben Mineralstoffe, die in Mengen von mehr als 50 mg in bestimmten Bereichen des Körpers vorkommen.
Obwohl Schwefel zu den Mengenelementen gehört, gibt es für diesen essentiellen Nährstoff keine offiziellen Bedarfsangaben. Üblicherweise wird bei Schwefel schlichtweg davon ausgegangen, dass der Bedarf durch die eiweißreiche Ernährung der westlichen Industrieländern gedeckt wird. Was insofern verwundert, dass die Bedarfsmengen der anderen Mengenelemente genau ermittelt wurden, und recht beachtlich genannt werden könnten: 300 bis 400 mg Magnesium, 700 bis 800 mg Phosphor, 1000 bis 1200 mg Calcium, 1500 mg Natrium, 2300 mg Chlorid und 4000 mg Kalium sollen gesunde Erwachsene täglich aufnehmen. Noch mehr verwundert die Unterlassung jeglicher Bedarfsschätzung vor dem Hintergrund der Tatsache, dass ein gesunder 70-kg-Durchschnittsmensch etwa 1,75 kg Schwefel im Körper hat bzw. haben sollte. Das sind 60 Prozent mehr als die 1,1 kg Calcium und ein Vielfaches der anderen Mengenelemente (Phosphor: 700 g, Kalium + Natrium: je 140 g, Chlorid: 100 g, Magnesium: 20 g). Diese Pauschalbehandlung eines unserer wichtigsten Nährstoffe führte z. B. dazu, dass Schwefel in der letzten Nationalen Verzehrstudie nicht erwähnt wurde – während z. B. für den zweithäufigsten Nährstoff Calcium festgestellt wurde, dass bei 74 % der weiblichen Jugendlichen und 61 bzw. 65 % der älteren Männern und Frauen ab 65 Jahren ein Mangel besteht.
In den wissenschaftlichen Referenzwerten, die die DGE der Allgemeinheit unter www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte zur Verfügung stellt, taucht der Mineralstoff nicht auf. Die Suche nach „Schwefel“ ergibt folgendes Dokument mit „Ausgewählten Fragen zur Nährstoffzufuhr“ (www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/faqs/referenzwerte). Dem ist zu entnehmen, dass Schwefel nicht separat abgehandelt wird, weil der Bedarf über die schwefelhaltigen Aminosäuren in der Nahrung gedeckt werde. Dabei geht die DGE vom Bedarf des gesunden Erwachsenen im Vollbesitz seiner Kräfte aus, der sich in der von der DGE empfohlenen und in den westlichen Industriestaaten üblichen Form ernährt: Eine gesunde Mischkost, die über Fisch, Fleisch, Nüsse, Käse und Milchprodukte, Eier, Getreideprodukte und Hülsenfrüchte genug schwefelhaltige Aminosäuren aufnimmt. Besondere Ernährungsformen und Bevölkerungsgruppen mit erhöhtem Nährstoffbedarf versucht die DGE immer dann zu berücksichtigen, wenn statistische Durchschnittsdaten zur Verfügung stehen. Im Fall der schwefelhaltigen Aminosäuren, die nur über tierisches Protein in ausreichendem Maße zugeführt werden können, finden sich „versteckte“ Empfehlungen für eine erhöhte Zufuhr in den Referenzwerten für die Proteinzufuhr: Sie wurden für Menschen ab 65 Jahren inzwischen auf 1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht angehoben, womit auch mehr schwefelhaltige Aminosäuren aufgenommen werden. Außerdem in den „ausgewählten Fragen und Antworten zur veganen Ernährung“ (www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/faqs/vegane-ernaehrung): Die DGE weist darauf hin, dass pflanzliche Lebensmitteln im Vergleich zu tierischen Lebensmitteln Proteine geringerer Qualität enthalten; Hülsenfrüchte (wie Soja) nur wenige geringe Mengen an schwefelhaltigen Aminosäuren beinhalten; der Körper bei falscher Lebensmittel-Kombination oder zu geringer Energiezufuhr auch Körperprotein zur Bedarfsdeckung heranziehe. Da die Verwertung von Körperprotein (aus den Muskeln) natürlich dringend vermieden werden sollte, empfiehlt sich für Veganer (und Vegetarier) häufig eine Nahrungsergänzung mit MSM. Bei den älteren Menschen empfiehlt sich eine Nahrungsergänzung mit MSM, wenn die erhöhte Proteinzufuhr mit der Nahrung nicht erreicht werden kann.
Individueller Mehrbedarf aufgrund von Stress, chronischen Entzündungen, höherem Alter oder so geringem Energiebedarf durch sitzende Lebensweise / körperliche Beschränkungen, dass generell nicht genug Nahrung für eine gute Nährstoffversorgung aufgenommen wird, kann jedoch nur von den Betroffenen selbst befriedigt werden.
MSM ist die Abkürzung für Methylsulfonylmethan, einer organischen, natürlich vorkommenden Schwefelverbindung. Diese organischen Schwefelverbindungen entstehen, wenn natürlicher Schwefel von Pflanzen und Tieren aufgenommen wird. Natürlich kommt Schwefel überall vor, er steht in der Häufigkeit der Elemente, aus denen sich der Erdmantel zusammensetzt, an 16. Stelle und ist in allem zu finden, was wir als Nahrung aufnehmen. Der Schwefelgehalt von Pflanzen ist nur viel geringer, weil der Organismus von Pflanzen nicht wie der tierische/menschliche Organismus auf die Zufuhr von Schwefel angewiesen ist. MSM Schwefel entspricht der optimal bioverfügbaren Schwefel-Form, in der der Schwefel üblicherweise über die Nahrung aufgenommen wird: MSM ist ein einfach aufgebauter Vertreter der Stoffklasse der Sulfone, der genau so in tierischer Nahrung und auch im menschlichen Körper vorkommt. Wenn MSM als Pulver oder Kapseln eingenommen wird, wird es mittels des auch in der Natur stattfindenden Ausspaltungsverfahrens aus Naturstoffen synthetisiert; auch in Bio-zertifizierten Herstellungsverfahren und mit garantiert veganen Kapsel-Hüllen.
Die entscheidende Frage ist nicht „welche Nebenwirkungen hat MSM?“, sondern: Kann Nahrungsergänzung mit organischem Schwefel überhaupt negative, irreversible Nebenwirkungen haben? Denn das ist logischerweise zu verneinen, wenn dem Körper ein lebenswichtiger Stoff zugeführt wird und der körperliche Bedarf nicht überschritten wird. Wenn bei der Einnahme von MSM Kapseln oder MSM Pulver der Bedarf weit überschritten wird, könnte vermutlich auch die Einnahme von Pulver und Kapseln Nebenwirkungen haben (wie bei jedem Lebensmittel, sogar bei Wasser). Der Bedarf müsste dazu aber wohl schon sehr weit überschritten werden, weil für Schwefel keinerlei offizielle Höchstmengenbeschränkungen existieren (wie sie z. B. von Vitaminen bekannt sind, die im Körper gespeichert werden). Denn ein Überfluss an Schwefel wird schlichtweg mit dem Urin ausgeschieden, wenn auch Knorpel, Bindegewebe, Haut und Haare keinen zusätzlichen Schwefel mehr gebrauchen können. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat Methylsulfonylmethan bisher nur bewertet, wenn es zusammen mit Glucosaminsulfat und Chondroitinsulfat zur Dauergabe gegen Gelenkschmerzen u. ä. verabreicht wird. In den USA hat jedoch ein MSM-Markenhersteller bei der FDA die Einstufung als „generally safe“ (allgemein sicher) beantragt und zugesprochen bekommen, wobei die Lebens- und Arzneimittel-Behörde 4,8 g MSM Schwefel täglich als vernünftige und sichere Höchstgrenze festgesetzt hat. Bei der dann auch keine Nebenwirkungen zu erwarten sind, wobei die Mengenangaben der erfahrenen Hersteller ohnehin in der Regel weit unter dieser Grenze bleiben.
„Ist MSM entzündungshemmend?“ ist beim organischen Schwefel deshalb die immer wieder auftauchende Kernfrage, weil die Geschichte der Nahrungsergänzung mit MSM in den USA 1982 mit einem Patent des Biochemiker Robert Herschler über „Diätetische und pharmazeutische Verwendungen von Methylsulfonylmethan“ v. a. gegen Magen-Schleimhaut-Entzündungen begann. Die Wirksamkeit ist aber immer noch nicht wissenschaftlich bewiesen, weil das bei einem Stoff, der 0,2 bis 0,25 % unseres Körpers ausmacht, fast unmöglich ist und auch die biochemischen Wirkungen der Nahrungsergänzung mit Methylsulfonylmethan in der medizinischen Forschung noch nicht komplett geklärt sind. Deshalb sollten Sie keinerlei Angaben zu irgendwelchen Wirkungen von MSM Glauben schenken – wenn Schwefel fehlt, kann die Deckung des Bedarfs dem Körper helfen, mehr ist aus wissenschaftlicher Sicht aktuell nicht zum Thema zu sagen.
Ein guter Überblick über die wissenschaftliche Studien der Vergangenheit findet sich auf en.wikipedia.org/wiki/Methylsulfonylmethane. In der weltgrößten Datenbank klinischer Studien clinicaltrials.gov sind aktuell 10 Studien mit Methylsulfonylmethan zu finden:
Ganz spezielle Themen bespricht die Datenbank der NCBI (National Center for Biotechnology Information; www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/?term=methylsulfonylmethane). Dort finden sich 764 wissenschaftliche Studien zu Methylsulfonylmethan, von Einnahme und Sicherheit bis zu den Effekten gegen alle in diesem Wirkbereich denkbaren Schwächen und Beschwerden.
Wir empfehlen den Kauf bei der Wunschkapsel.
In dieser deutschen Manufaktur für Nahrungsergänzungsmittel werden die Produkte erst nach Bestellung gefertigt – „frischer“ geht es nicht! Zudem kann jeder Nutzer selbst entscheiden ob er „PUR-Produkte“ mit nur einem Inhaltsstoff möchte oder sich im Konfigurator selbst eine individuelle Ergänzung zusammenstellen will.
Zum MSM-PUR-Produkt der Wunschkapsel geht es HIER.
Zum Wunschkapsel-Konfigurator mit dem Bestandteil MSM geht es HIER.
Online Nutrition Media LLC
1621 Central Ave
82001 Cheyenne
Wyoming
onmllc@proton.me