Tribulus Terrestris-Extrakt

ätherische Öle, Alkaloide, Amide, Flavonoide, Glykoside (Tannine u.a.) und Flavonolglykoside, und noch viel mehr.

Nährstoffgruppe: Heilkräuter & Vitalstoffe

Tribulus terrestris: Viel mehr als ein „Potenz“-Mittel, auch für Frauen!

 

 

Tribulus terrestris-Extrakt ist bei uns durch Verkauf als Testosteron-Booster (Steroidersatz) in einen fragwürdigen Ruf gekommen, was er als hochwirksames Heilkraut wirklich nicht verdient hat. Denn seine Wirkung berührt auch die Potenz, richtet sich aber vor allem gegen Beschwerden, die mit üblichen Zivilisationskrankheiten einhergehen:

Erd-Burzeldorn: Beschreibung und Inhaltsstoffe

„Tribulus terrestris“ ist der botanische Name des Erd-Burzeldorns aus der Familie der Jochblattgewächse. Diese Pflanzenfamilie ist bei uns wenig bekannt, weil sie vor allem tropische und subtropische Pflanzen in Wüsten und an Salzküsten hervorbringt. Die Gattung der niedrig wachsenden Burzeldorne (Tribulus) hat sich weit verbreitet, ist in Asien, Afrika, Nordaustralien und Südeuropa zu finden. Der Erd-Burzeldorn (Erdsternchen, Erdstachelnuss, Gewöhnlicher Burzeldorn) ist ein höchst robuster, kriechender Bodendecker mit bis zu einem Meter langen Sprossen, kräftigen Pfahlwurzeln und Stängeln, gefiederten Blättern mit feinen Borstenhaaren: upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/60/Starr_030612-0070_Tribulus_terrestris.jpg

Tribulus terrestris ist der häufigste Burzeldorn, auch weil er aus seinen ursprünglichen Heimatarealen in die neue Welt verschleppt wurde (Mexiko, Südamerika, südwestliche USA). Vor allem dort wird der „Puncturevine“ als lästiges Unkraut heftig bekämpft (siehe diese US-Gartenseite: de.les-jardins-de-sanne.com/puncturevine-control-wie-man-puncturevine-in) – eine schnöde Fehleinschätzung, die auch vielen (Un-) Kräutern in unseren Gärten widerfährt. In der reichen naturheilkundlichen Tradition Asiens werden seine Inhaltsstoffe sehr viel mehr geschätzt: Sowohl im Ayurveda als auch in der TCM (traditionelle chinesische Medizin) gehört der Gewöhnliche Burzeldorn zu den wichtigen Heilkräutern, wird bei den verschiedensten Beschwerden, Störungen, Krankheiten eingesetzt. Seit sich die moderne Wissenschaft wieder mehr für die naturheilkundlichen Ursprünge ihrer Heilkunst interessiert, wird Tribulus terrestris in der internationalen Medizin-Wissenschaft untersucht – mit sehr interessanten Ergebnisse, die weit über die gängige wirtschaftliche Verwertung als Potenz-Mittel hinausgehen:

Die Wirk-Mechanismen von Tribulus terrestris

Der Burzeldorn blüht das ganze Jahr und entwickelt aus den kleinen gelben Blüten bestachelte Kapselfrüchte: 

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Diese Früchte der unscheinbaren Krautpflanze haben einen außerordentlich hohen Gehalt an Wirkstoffen zu bieten, von denen einige erst mit dem Fortschritt der Wissenschaft im letzten Jahrzehnt genau identifiziert werden konnten: Als wichtigste aktive Phytokomponenten sind heute diverse ätherische Öle, Alkaloide, Amide, Flavonoide, Glykoside (Tannine u.a.) und Flavonolglykoside, Lignin und Linolsäure, Peroxidasen, Phenolcarbonsäuren, Terpenoide und Saponine (v.a. Sterol-Saponine) bekannt.

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24600195

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27655498

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32408715

Die gesundheitliche Potenzial der reichhaltigen Pflanzenstoff-Kombination in Erd-Burzeldorn Extrakt wurde erstmals 2014 in einem phytopharmakologischen Überblick zusammengefasst: 

– analgetisch
– anthelmintisch + larvizid (gegen Wurmbefall, Wurmlarven abtötend)
– antibakteriell
– antidiabetisch
– antihypertensiv (blutdrucksenkend)
– antikarzinogen (krebsvorbeugend, krebshemmend)
– antimykotisch (auch gegen Candida-Stämme, die gegen das Standardmittel Fluconazol resistent sind)
– antioxidativ
– antiurolithisch (gegen Bildung von Harnsteinen)
– aphrodisierend
– durchblutungsfördernd
– entzündungshemmend
– gefäßschützend
– harntreibend
– hepatoprotektiv (die Leber schützend)
– hypolipidemisch (verringert die Blutfettwerte)
– immunmodulatorisch (das Immunsystem regulierend)
– karieshemmend
– kardiotonisch (die Herzfunktion unterstützend)
– krampflösend
– resorptionsfördernd (erleichtert die Aufnahme anderer Nährstoffe)
– schmerzlindernd
– zentralnervös (wirkt bis ins zentrale Nervensystem regulierend)

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24600195

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27655498

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28939023

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16327151

Diese Übersichten gehen auf umfassende wissenschaftliche Untersuchungen zurück, die im Labor, an Zellmodellen und Vivo-Modellen z. B. menschlicher Gefäße und den ersten wissenschaftlichen Studien am Menschen generiert wurden.

Der Extrakt wirkt gegen Durchblutungsstörung des Herzmuskels wegen mitochondrialer Dysfunktion (am zellbasierten Myokardischämie-Modell):

 pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27049116

Schutz vor endothelialer Dysfunktion, die durch oxidiertes Low-Density-Lipoprotein verursacht wird (am Nabelzell-Modell menschlicher Endothelzellen):

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26589608

Gefäßschützende Wirkung bei Endothelschäden, die durch Bluthochdruck verursacht werden: 

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28939023

Klärung der gut belegten blutdrucksenkenden Effekte von Guttapercha + Burzeldorn anhand der Wirkungen aufs Darm-Mikrobiom: 

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33204695

Blutdrucksenkende Wirkung von Burzeldorn-Ingwer-Tonikum: 

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34144527

Zelluläre + molekulare Mechanismen in glatten Gefäßmuskelzellen, durch die Tribulus terrestris-Saponine vor Arteriosklerose schützen: 

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24281565

Knochenschützende Wirkung, Erhöhung der Knochenmineraldichte, Osteoporose-Vorbeugung: 

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30888914/

Auf pubmed.ncbi.nlm.nih.gov finden Sie aktuell fast 500 Studien zu Tribulus terrestris, deren Ziel nach den Voruntersuchungen zu Inhaltsstoffen / Sicherheit in aller Regel die Therapie bereits festgestellter Krankheiten ist. Das ist der große Unterschied zum Einsatz im Ayurveda und der TCM: Dort wird Tribulus terrestris auch gegen Krankheiten, aber vor allem vorbeugend, bei ersten Anzeichen von Beschwerden und Störungen eingesetzt. In den oben erwähnten Bereichen, aber auch bei Augenproblemen und Kopfschmerzen, Atembeschwerden und Husten, Brustentzündungen, Magen-Darm-Schwächen und zur Regeneration der Leber.

Fördert Tribulus terrestris die Potenz?

Ziemlich sicher, wenn auch nicht im Sinne einer „Stehaufmännchen“-Funktion wie Viagra. Tribulus terrestris hat vielmehr einen jahrhundertealten Ruf als Aphrosidiakum, wird in Asien am häufigsten bei Libidoverlust und gegen Unfruchtbarkeit eingesetzt (pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27655498).

Eine Übersichtsstudie von 2016 sagt zur Wirkung von Tribulus terrestris auf die männliche Sexualität: Kein Einfluss auf die Sexualhormone; neue überzeugende Tier-Studien weisen daraufhin, dass die gefäßschützenden, bis in feine Gefäße durchblutungssteigernden Eigenschaften für die aphrodisierenden und pro-erektilen Wirkungen verantwortlich sind und weiter untersucht werden müssen (pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26727646).

Das erklärt die widersprüchlichen Studienergebnissen zur Wirkung von Tribulus terrestris bei der Behandlung der erektilen Dysfunktion (pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24630840pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28364864, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27401787): Nur bei (älteren) Männern mit Gefäßschäden Verbesserung der erektilen Dysfunktion, aber immer gesteigertes Lustempfinden, höhere Zufriedenheit mit dem Geschlechtsverkehr, bessere Samenqualität.

Wie die traditionelle Verwendung und die geschilderten Wirk-Mechanismen vermuten lassen, beweisen mehrere Studien Tribulus terrestris als Gewinn für die weibliche Sexualität, Lust und Fruchtbarkeit / Fortpflanzungssystem: 

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24773615

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27760089

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29172782

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33602600

Burzeldorn als Steroidersatz?

Im Bodybuilding/Kraftsport genießt Tribulus terrestris einen gewissen Ruf als Steroidersatz, obwohl die Testosteron-steigernde Wirkung in mehreren Studien ausgeschlossen wurde (siehe z. B. pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15994038; sonst dürfte der Burzeldorn bei uns auch erst nach einer Zulassung als Arznei und Verschreibung durch einen Arzt abgegeben werden).

Auch positive Effekte auf den Muskelaufbau konnten bisher in Studien nicht in bestätigt werden. Eine Übersichtsarbeit zu Kräutermedizin im Sport 2018 weist allerdings darauf hin, dass der gesundheitliche Nutzen der bioaktiven Pflanzenstoffe verschiedene physiologische Wirkungen auf den Körper haben, zu denen Steigerung der Ausdauerleistung und Verbesserungen bei intensiven Übungen gehören können (pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29568244).

Zwei aktuelle Studien belegen außerdem, dass Tribulus terrestris-Extrakte die anaerobe Leistung fördern und Muskelschäden nach hochintensivem Widerstandstraining verringern.

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30356644

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32375572

 

Tribulus terrestris Tonikum Dosierung

In den „Sport-Studien“ wurde auch belegt, dass Sportler bei der Dosierung von Nahrungsergänzungsmitteln gerne übertreiben, was bei Tribulus terrestris Tonikum – und Koffein, Vitaminen, Aminosäuren – schon zu unerwünschten Wirkungen geführt hat (pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30604177).

Beim Tribulus terrestris Tonikum sind das dann meist erhöhte Leberwerte – die zugleich den Beweis für die Wirkung liefern: Beim Burzeldorn handelt es sich nicht um ein normales Lebensmittel, dessen konzentrierte Aufnahme als Nahrungsergänzung bei Überschreiten der persönlichen Verträglichkeitsgrenzen höchstens Blähungen u. ä. verursachen kann. Sondern um eine Heilpflanze mit hochwirksamen Inhaltsstoffen, bei der wie bei einem Medikament auch Nebenwirkungen auftreten können. Das bedeutet: Halten Sie sich unbedingt an die Einnahme-Empfehlungen des seriösen Anbieters oder fachkundigen Therapeuten; legen Sie nach ein paar Wochen Einnahme ggf. eine Pause ein, um den Stoffwechsel zu entlasten; setzen Sie die Tonikum-Einnahme aus, wenn Sie unerwünschte Wirkungen bemerken.

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