Niacin, Nikotinsäure, Vitamin PP
Nährstoffgruppe: Vitamine & Vitaminoide
Vitamin B3 wird auch als Niacin bezeichnet. Das wasserlösliche Vitamin kommt in den zwei Varianten Nicotinamid und Nikotinsäure vor. Nicotinamid ist biochemisch das Amid der Nikotinsäure und spielt vor allem eine Rolle bei der Bildung bestimmter Coenzyme. Beteiligt ist das Vitamin B3 im menschlichen Organismus vor allem an vielen lebenswichtigen Stoffwechselvorgängen. Ein Mangel an Vitamin B3 kann sich in verschiedenen Symptomen und Veränderungen im Bereich der Haut, im Magen-Darm-Bereich sowie in der psychischen Befindlichkeit zeigen. Pellagra heißt die Mangelkrankheit, die mit einem extremen Mangel an Nikotinsäure assoziiert ist und die aufgrund bestimmter Ernährungsgewohnheiten lange Zeit in den ärmeren Regionen von Südamerika sowie Südeuropa verbreitet war. Auch eine Überdosierung des Vitamins kann sich in bestimmten Symptomen äußern, unter anderem in einer Leberschädigung mit Gelbsucht.
Niacin ist unter anderem am Eiweiß-, Fett- sowie Kohlenhydrat-Stoffwechsel beteiligt. Verschiedene regenerative Prozesse im ganzen Körper beispielsweise im Bereich der Muskeln, Nerven, der Haut und der DNA sind ebenfalls auf Vitamin B3 angewiesen. Außerdem wird das Vitamin für den Aufbau verschiedener Botenstoffe im Gehirn wie etwa Serotonin benötigt. Hier unterstützt Vitamin B3 unter anderem die Konzentrationsfähigkeit und fördert die Bildung von weiteren Neurotransmittern. Die Verdauung benötigt Niacin besonders für die Verwertung von Kohlenhydraten. Im Cholesterinstoffwechsel hat Vitamin B3 eine Schlüsselrolle inne. Es ist dabei in der Lage, den Wert für das Gesamt-Cholesterin und auch das LDL-Cholesterin zu senken. LDL-Cholesterin gilt im Verhältnis zum HDL-Cholesterin als die „böse“ Variante.
Vitamin B3 ist zudem ein Grundbaustein des Energielieferanten NADH+ sowie NADH+H+. Um diesen ATP-Lieferanten zu fördern und zahlreiche Kreislauf- und Stoffwechselvorgänge zu fördern gibt es mittlerweile die Niacin-Derivate NMN (Nicotinamid-Mononukleotid: HIER) sowie mikroverkapseltes NADH (Panmol® NADHmicro: HIER).
Die europäische Lebensmittelbehörde bescheinigt Niacin folgende Health Claims;
Vitamin B3…
Vor allem ist Niacin in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Milchprodukten und Eiern enthalten. Beachtenswerte Mengen finden sich auch in Vollkornprodukten, Pilzen, Cashews, Erdnüssen, Weizenkleie, Datteln, Hülsenfrüchten, in einigen Gemüse- und Obstsorten sowie in Kaffee. Vitamin B3 ist in Lebensmitteln damit weit verbreitet. Jedoch kommt es nicht nur auf die Ernährung an. Unser Körper stellt selbst Vitamin B3 her, sodass ein echter Vitamin B3 Mangel sehr selten auftritt.
Der menschliche Organismus ist nicht nur auf die äußere Zufuhr des B-Vitamins angewiesen. Vielmehr kann der Körper aus der Aminosäure Tryptophan und dem Vitamin B6 selbst Vitamin B3 herstellen. Es kommt deshalb selten zu ernsten Mangelerscheinungen bei Vitamin B3, da beide Substanzen in vielen Lebensmitteln vorhanden sind. Allerdings ist die Aminosäure Tryptophan an vielen Prozessen im menschlichen Organismus beteiligt und zählt zu den essenziellen Aminosäuren. Essenzielle Aminosäuren müssen immer wieder neu vom Körper mit der Nahrung aufgenommen werden. Der menschliche Organismus kann sie nicht selbst synthetisieren.
Die Bedarfswerte für das B-Vitamin sind unter anderem abhängig vom jeweiligen Energieverbrauch eines Menschen und vom Gesamtumsatz an Energie. Wird mehr Energie benötigt, erhöht sich auch der Bedarf an Niacin. Durchschnittlich kann von diesen Werten ausgegangen werden: Männer benötigen zwischen 15 und 20 mg Vitamin B3 pro Tag. Frauen haben einen Bedarf zwischen 13 und 15 mg Niacin pro Tag. In der Stillzeit kann sich der Bedarf auf etwa 20 mg pro Tag erhöhen. Kinder benötigen zwischen 5 und 6 mg Niacin täglich. Der Bedarf wird bei diesem Vitamin in sogenannten Niacin-Äquivalenten angegeben. Hier entsprechen 1 mg Äquivalent 1 mg Nikotinsäure und 1 mg Nicotinamid beziehungsweise 60 mg Tryptophan.
Es gibt verschiedene Faktoren, die auf dem Bedarf und auch die Aufnahme des B-Vitamins einwirken. Unter anderem kann ein VitaminB3-Mangel bei den folgenden Begleitumständen und Erkrankungen vorliegen:
Diese Erkrankung trat früher in einigen Regionen auf, in den Mais das Hauptnahrungsmittel bildet. Das in Mais enthaltene Vitamin B3 wird erst durch einen bestimmten Prozess für den menschlichen Körper verwertbar. Dazu muss der Mais vor dem Verzehr alkalisch verarbeitet werden. Wird diese Vorbehandlung unterlassen, kann es zu einem Mangel an Niacin kommen. Ebenso kann eine extreme Falsch- und Mangelernährung zu Niacin-Mangel führen. Symptome der Erkrankung sind vor allem Abschuppungen an der Haut, die Bildung von Erythemen an den Hautstellen, die der Sonne ausgesetzt sind. Auch die sogenannte schwarze Zunge zählt zu den typischen Symptomen der Mangelkrankheit. Ebenso sind psychische Störungen mit diesem Vitaminmangel assoziiert. Ähnliche Symptome können auch im Zusammenhang mit der Hartnup-Erkrankung auftreten, die genetisch bedingt ist. Sie führt zu einer Störung beim Transport von Tryptophan und kann ebenfalls einen extremen Mangel an Vitamin B3 begünstigen.
Nicht immer ist ein Vitamin-B3-Mangel so ausgeprägt, wie bei der Erkrankung Pellagra, die sogar zu einer Demenz führen kann. Ein leichterer Mangel kann sich unter anderem in bestimmten Hautveränderungen, in Durchfall, Depressionen und Entzündungen verschiedener Schleimhäute zeigen. Auch unspezifische Störungen wie etwa Konzentrations- und Schlafstörungen, Appetitlosigkeit und Reizbarkeit können mit den Werten für Vitamin B3 zusammenhängen. Zu echten Mangelerscheinungen kommt es jedoch heute nur noch selten. Welche Erscheinungen zeigen sich bei einer möglichen Überdosierung des Vitamins?
Eine Überdosierung des Vitamins wird angenommen bei einer Zufuhr von 1,5-3 g Vitamin B3 täglich. Bereits bei über 500 mg pro Tag kann es zu einem hautgefäßerweiternden Effekt kommen. Man spricht bei dieser Wirkung vom Niacin Flush. Empfindliche Menschen reagieren schon bei geringeren Mengen mit dieser typischen Erscheinung, die vor allem mit einer Rötung der Haut und einem begleitenden Wärmegefühl einhergeht. Mengen von mehr als 2500 mg pro Tag können Schwindelgefühle, einen Abfall des Blutdrucks sowie einen erhöhten Harnsäuregehalt im Blut erzeugen. Bei noch höheren Dosen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall sowie auch eine Leberschädigung nicht auszuschließen. Wie für die meisten Vitalstoffe gilt auch hier: Vitamin B3 (Niacin) – auf die Dosierung kommt es an.
Im medizinischen Bereich wurde bereits öfter versucht, Vitamin B3 beispielsweise zur Senkung des Cholesterinspiegels einzusetzen. Allerdings können die möglichen Nebenwirkungen wie beschrieben bei hohen Dosierungen beachtlich sein. Das hat dem medizinischen therapeutischen Einsatz von Niacin bisher bestimmte Grenzen gesetzt. Nicotinamid soll eine hautglättende Wirkung haben und wird deshalb auch in kosmetischen Produkten eingesetzt.
Niacin ist nur eines der 8 wasserlöslichen Vitamine aus der Vitamin B-Familie. Sie alle haben wichtige Funktionen im menschlichen Organismus und werden deshalb häufig auch in ihrer Gesamtheit betrachtet.
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