Mehr als 200 verschiedene, hochwertige Inhaltsstoffe hat der Chaga-Pilz zu bieten. Über den Vitalpilz gibt es zahlreiche Wirkversprechen. Bei zu hoher Dosierung kann er jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen.

Chaga – traditionsreicher Wunderpilz

Volkstümlich als „Schiefer Schillerporling“ bekannt, kommt dem Chaga Pilz insbesondere in der Naturheilkunde und Volksmedizin eine große Bedeutung zu. Bekannt wurde er unter anderem als volksmedizinisches Mittel gegen Krebs. Überwiegend lässt sich seine Herkunft auf südliche Verbreitungsgebiete bis hin zu subarktischen Regionen beschränken. Besonders verbreitet ist er in Russland, Mittel- und Osteuropa, Skandinavien, Korea, Japan, Nordeuropa und Zentralasien. Weniger häufig findet sich die Herkunft des Chaga in West- und Südeuropa. Dabei ist der Chaga vor allem in Bergwäldern zu beobachten. Der Chaga Pilz spielt auch in der Botanik eine relevante Rolle. Generell gilt er als parasitärer Holzbewohner, der vielfältige Schäden an Laubbäumen verursacht. Vor allem verschiedene Birkenarten sind gefährdet. In diesem Kontext verursacht der Chaga eine massive Weißfäule. Darüber hinaus besiedelt er Buchen, Erlen und Eichen.

Bedeutung des Chaga als Vitalpilz

Dem Chaga Pilz kommt eine große Bedeutung als Vitalpilz zugute. In der russischen Volksmedizin wird er bereits seit dem 15. Jahrhundert gegen Erkrankungen wie Krebs verwendet. Darüber hinaus gibt es mehrere Berichte über die Verwendung als Chaga Tee, die aus verschiedenen Gebieten wie zum Beispiel der Republik Karelien, dem Baltikum, Finnland oder Sibirien stammen. Seit geraumer Zeit wird die Wirkung, die vom Chaga Extrakt ausgehen soll, genauer untersucht. So konnten diverse Tier- und Laborversuche eine krebshemmende Wirkung bestätigen. Detaillierte und sachdienliche Studien stehen bislang allerdings noch aus. Des Weiteren soll das Chaga Extrakt eine immunstimulierende Wirkung haben. Ebenfalls wird angenommen, dass Chaga entzündungshemmend wirkt und eine schützende Funktion auf die Leber und Bauchspeicheldrüse hat. Dabei wurden die Knollen des Chaga stets als Heißwasser-Extrakt eingenommen. In der traditionellen chinesischen Medizin gilt Chaga dagegen als antioxidativ und antibakteriell.

Inhaltsstoffe des Chaga

Der Chaga Pilz ist reich an verschiedenen, essenziellen Inhaltsstoffen. Zu den wichtigsten Vitamin, Mineralstoffen und Spurenelementen zählen:

• verschiedenste B-Vitamine
• Natrium
• Kalium
• Mangan
• Eisen
• Zink
• Kalzium
• Magnesium
• Flavonoide
• Polyphenole
• Tannine
• Polysaccharide
• Beta-Glucane

Darüber hinaus befinden sich im Chaga Pilz etwaige organische Säuren. So zum Beispiel Essig- oder Vanillesäure, Oxalsäure, Ameisensäure und Betulinsäure. Im Allgemeinen verfügt der Chaga über mehr als 200 verschiedene Inhaltsstoffe, weshalb er durchaus als natürliches Nährstoffwunder bezeichnet werden kann.

Chaga in Bezug auf Stress

Der kraftvolle Vitalpilz soll einen signifikanten Einfluss auf Stress haben. Demnach haben die Inhaltsstoffe einen Einfluss auf die Ausschüttung von Stresshormonen und helfen, die innere Ruhe und Balance wiederzufinden. Aufgrund der verminderten Stresssymptome kommt es ebenfalls zu einem positiven Effekt im Zusammenhang mit der Schilddrüse. Dies gilt insbesondere bei einer Unterfunktion der Schilddrüse oder bei Hashimoto.

Chaga-Pilz – Anwendungen

Da der Chaga-Pilz zahlreiche Inhaltsstoffe enthält und somit vielfältige Wirkungen verspricht, stellt sich die Frage, welche Möglichkeit der Anwendungen es gibt. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind unterschiedliche Produkte im Handel erhältlich, so etwa Chaga-Pulver, Kapseln, Chaga-Tee oder Chaga-Extrakt. Die einfachste Darreichungsform stellt der Chaga-Tee dar. Nach dem Aufguss lässt er sich einfach trinken. Etwas befremdlich könnte jedoch die Form des Tees sein. In den meisten Fällen wird er in Form von Brocken angeboten. Diese lösen sich jedoch nach dem Aufguss recht schnell im Wasser auf. Den größten Nutzen bietet der Pilz jedoch in Form von einem Chaga-Extrakt. Diese Art der Anwendungen hat sich seit über 800 Jahren bewährt.

Nebenwirkungen

Wie bei allen Nahrungsergänzungsprodukten, Naturheilmitteln oder auch schulmedizinischen Arzneistoffen macht die Dosierung den Erfolg. Prinzipiell gelten der Chaga-Tee oder der Chaga-Extrakt als sehr bekömmlich. Zu viel des Guten kann sich jedoch durch verschiedene Nebenwirkungen äußern. Die enthaltene Substanz Oxalat kann bei Überdosierung unter anderem Nierensteine verursachen und ganz allgemein für eine Schädigung der Nieren sorgen. In diesem Kontext ist es zwingend notwendig, sich bei der Anwendung von Chaga an die jeweilige Empfehlung bezüglich der Dosierung zu halten.

Chaga-Pilz – als Tee oder Extrakt?

Der Chaga-Pilz bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Inhaltsstoffe, die einen positiven Effekt auf den menschlichen Organismus haben. Durch unterschiedliche Möglichkeiten der Anwendungen kann die Einnahme ganz individuell erfolgen. Am vielversprechendsten ist die Einnahme als Chaga-Extrakt. Doch auch als Chaga-Tee bietet er sich hervorragend an. Der Vitalpilz steht unter anderem für eine Stressreduzierung und auch für eine positive Auswirkung auf die Schilddrüse. Im Zusammenhang mit Krebs werden ihm vielerlei Wirkungen nachgesagt. Nebenwirkungen sind in aller Regel nicht zu erwarten. Eine überhöhte Dosierung kann jedoch zu schwerwiegenden Nierenschäden führen. In diesem Kontext ist es zwingend notwendig, sich an die vorgegebene Dosierung zu halten.