Isländisches Fiebermoos wird bereits seit dem 17. Jahrhundert als Heilpflanze eingesetzt.
Nährstoffgruppe: Heilkräuter & Vitalstoffe
Der Name Isländisches Moos legt den Schluss nahe, dass diese Heilpflanze mit dem lateinischen Namen Cetraria islandica vor allem in Island zu finden ist. Das stimmt nur bedingt, denn sie ist in ganz Europa heimisch. Man vermutet allerdings, dass die Verwendung als Heilpflanze in Island und Norwegen ihren Anfang nahm. Bis heute wird das Gewächs als Heilmittel gegen Husten und Halsschmerzen eingesetzt, aber es kann auch eine Vielzahl anderer Beschwerden lindern.
Botanisch gesehen gehört Isländisch Moos, anders als der Name vermuten lässt, gar nicht zu den Moosen, sondern zu den Strauchflechten. Eine Flechte ist kein einheitlicher Organismus, sondern eine symbiotische Verbindung aus einer Pilz- und einer Algenart, bei denen der Pilz für die nötige Struktur und die Alge übe Photosynthese für die nötige Energie beider Organismen sorgt. Sie bildet weder Blüten noch Blätter oder Wurzeln. Zu finden ist die Pflanze in den arktischen Zonen und den kühleren gemäßigten Breiten Nordeuropas, wo es vor allem auf Heiden, Magerrasen, in Mooren und in lichten Wäldern gedeiht. Optisch ist Cetraria islandica durch schmal verzweigte, strauchartige Triebe gekennzeichnet, die zwischen 4 und 12 cm hoch werden.
Isländisches Fiebermoos wird bereits seit dem 17. Jahrhundert als Heilpflanze gegen verschiedene Beschwerden eingesetzt. Eine erste Beschreibung ist in einem Kopenhagener Arzneimittelverzeichnis aus dem Jahre 1692 zu finden. Die Isländer beanspruchen für sich, die ersten gewesen zu sein, die die besondere Heilkraft der Flechte erkannt zu haben, und setzten das Mittel gegen Husten, und andere Beschwerden, aber auch als Nahrungsmittel ein. Vom hohen Norden aus verbreitete sich das Wissen um die Heilwirkungen der Flechte dann in ganz Europa. Auf ihre Verwendung in der Volksmedizin verweisen auch einige ihrer vielen Volksnamen wie Lungenkraut oder Fiebermoos.
Für die Heilwirkungen des Isländischen Mooses zeichnen vor allem die darin enthaltenen Bitter- und Schleimstoffe verantwortlich. Als Heilmittel wird der verarbeitete Körper der Flechte, der sogenannte Thallus verwendet. Traditionell wird es aufgrund seiner schleimhautschützenden, befeuchtenden und antibiotischen Wirkung vor allem gegen Husten und Rachenbeschwerden eingesetzt. Daneben findet es aufgrund seiner Bitterstoffe auch zur Linderung von Magen-Darm-Beschwerden und Appetitlosigkeit Verwendung. Folgende Heilwirkungen werden der Flechte zugeschrieben:
Wesentlich verantwortlich für die Cetraria islandica zugesprochenen Heilwirkungen sind die in der Flechte enthaltenen schleimbildenden und adstringierenden Schleimstoffe, zu denen vor allem die Kohlenhydrate Isolichenin und Lichenin, die man auch als Flechtenstärke bezeichnet. Diese legen sich wie eine schützende Schicht auf die gereizten Schleimhäute von Mund, Hals, Rachen sowie der Bronchien und wirken beruhigend. Aufgrund dieser Wirkung der Schleimstoffe wird Isländisch Moos in der Volksmedizin traditionell als Heilmittel gegen Erkrankungen der oberen Atemwege wie Katarrhen, Husten, Heiserkeit, Reizhusten und Schleimhauterkrankungen eingesetzt. Zudem tragen die wasserlöslichen Schleimstoffe zur Verflüssigung von zähem Schleim in den Bronchien und damit zum leichteren Abhusten bei.
Während die in Cetraria islandica enthaltenen Schleimstoffe vor allem wegen ihrer beruhigenden Wirkung auf die Schleimhäute geschätzt werden, ist es bei den Bitterstoffen die positive Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt. Die Bitterstoffe, die vor allem aus den Flechtensäuren stammen, regen das Immunsystem und den Stoffwechsel an, können bei Appetitlosigkeit helfen und den Magen stärken. Zudem haben sie eine antimikrobielle Wirkung und können die Behandlung bestehender Entzündungen wie Magengeschwüren unterstützen, indem sie das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen hemmen. Auch als Tonikum gegen leichte Erschöpfungszustände kommt die Flechte aufgrund ihrer Bitterstoffe häufig zum Einsatz.
Neben Schleim- und Bitterstoffen enthält Isländisches Moos noch weitere Wirkstoffe, denen eine gesundheitlich relevante Wirkweise zugesprochen wird. Dazu gehören neben den Flechtensäuren mit antibiotischem Effekt die Vitamine A (Knochen, Augen, Haut, Haar), B1 und B12 (Stoffwechsel, Hormon- und Blutbildung, Nervensystem) sowie Jod (Schilddrüse).
In der Naturheilkunde wird Isländisch Moos ausschließlich innerlich angewendet. Dafür kommen abhängig von den verschiedenen Beschwerden verschiedene Darreichungsformen wie Tees, Pastillen, Bonbons, Tropfen, Tinkturen und Hustensaft infrage.
Sehr beliebt als Mittel gegen Husten und Reizhusten sind Lutschpastillen aus Cetraria islndica, aber auch in Hustensaft findet man die Heilpflanze. Dafür werden wäßrige Auszüge genutzt. Der pflanzliche Hustenstiller unterstützt bei der Schleimlösung, erleichtert das Abhusten und beruhigt die Schleimhäute der Bronchien. Als weitere Variante gegen Husten kann man einen Tee aus der Pflanze verwenden. Besonders empfehlenswert ist eine Teemischung aus Cetraria islandica und anderen Kräutern wie beispielsweise Thymian. Man kann den Hustentee aber auch selbst herstellen, indem man ca. 1,5 TL der getrockneten Flechte mit 150 ml kochendem Wasser übergießt und 10 Minuten ziehen lässt. Anschließend wird der Tee abgeseiht und ist trinkfertig. Leider schmeckt er aufgrund der enthaltenen Bitterstoffe sehr herb und riecht auch streng. Wer das nicht mag, kann auf fertige Präparate aus der Apotheke zurückgreifen, die in der Regel geschmacks- und geruchsneutral sind.
Gegen verschiedene Magen-Darm-Beschwerden kann die Pflanze ebenfalls als Tee angewandt werden. Um den Appetit anzuregen, ist es empfehlenswert, einen Kaltauszug herzustellen. Dazu übergießt man drei Teelöffel der Heilpflanze mit 450 ml kaltem Wasser und lässt den Aufguss für etwa ein bis zwei Stunden unter gelegentlichem Umrühren stehen. Anschließend wird der Auszug erhitzt und kann dann abgeseiht werden. Von dem Kaltauszug trinkt man ca. eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten je eine Tasse.
Cetraria islandica gilt als nahezu nebenwirkungsfrei und kann auch von Schwangeren, stillenden Müttern und Kindern bedenkenlos verwendet werden. In sehr seltenen Fällen kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen.
Isländisch Moos ist eine Flechte, die schon seit dem 17. Jahrhundert als Heilpflanze gegen Beschwerden der oberen Atemwege und Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt wird. Aufgrund der enthaltenen Bitter- und Schleimstoffe kann sie gereizte Schleimhäute beruhigen und den Appetit anregen. Zudem schreibt man der Heilpflanze eine antibiotische, antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung zu. Eingesetzt wird sie als Tee, Hustensaft, Lutschpastillen oder Tinktur.
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