Kamillenblüten-Extrakt

Hausmittel bei Entzündungen und Magenproblemen.

Nährstoffgruppe: Heilkräuter & Vitalstoffe

Kamillenblüten-Extrakt – Hausmittel bei Entzündungen und Magenproblemen

Die Kamille ist eine der bekanntesten Heilpflanzen überhaupt. Sie wird bei diversen Beschwerden sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet. Dabei nutzt man besonders die Blüten der Echten Kamille (Matricaria chamomilla) sowie das aus ihnen gewonnene ätherische Kamillenöl. In der Naturheilkunde schätzt man die entzündungshemmenden, krampflösenden und entblähenden Wirkstoffe der Pflanze.

Wissenswertes über die Kamille

Die Echte Kamille ist ein äußerst anspruchsloses Kraut aus der Familie der Korbblütler. Finden kann man sie in allen Teilen Europas sowie in Vorderasien, Nordamerika und Australien, bevorzugt an Weg- und Ackerrändern. Die Pflanze selbst wird etwa einen halben Meter hoch und besitzt mehrfach gefiederte Blätter. Die Blüten, die sich zwischen Mai und September zeigen, erkennt man oft an ihrem charakteristischen Geruch. Dadurch unterscheidet sich die Pflanze auch von der Geruchlosen Kamille (Matricaria inodora). Die Blüten bestehen aus einem gewölbten Blütenboden mit zahlreichen gelben Röhrenblüten, der von weißen Zungenblüten umgeben ist. Die lateinische Gattungsbezeichnung „Matricaria“ ist vom Wort „Matrix“ abgeleitet, welches „Gebärmutter“ bedeutet. So verweist der Name der Pflanze bereits auf ihre volksmedizinische Verwendung in der Frauenheilkunde. Bei der Kamille, die heutzutage angebaut wird, handelt es sich entweder um den Wildtyp oder um spezielle Zuchtsorten. Da der Gehalt an ätherischen Ölen kurz vor der Blüte am höchsten ist, pflückt man die Kamille im April oder Mai. Anschließend werden die Blüten extrahiert oder schonend getrocknet. Da dabei ein Teil der kostbaren Wirkstoffe verloren geht, ist es wichtig, sie schnell weiterzuverarbeiten und mit Wasser, Alkohol oder Erdnussöl zu extrahieren.

Kamillenblüten: Wirkung und Anwendung

Als Hausmittel werden die wertvollen Inhaltsstoffe der Kamille besonders genutzt, um damit Magen-Darm-Beschwerden zu lindern und Hautprobleme zu behandeln. Verantwortlich für die Wirkung sind hauptsächlich die enthaltenen ätherischen Öle und Flavonoide.

Folgende Wirkungen werden der Kamille zugeschrieben:

  • verdauungsfördernd
  • entkrampfend
  • mild beruhigend
  • wundheilend
  • antibakteriell
  • reizlindernd
  • entzündungshemmend

Ein besonderer Vorteil ist, dass Präparate, die Kamillenblüten-Extrakt enthalten, meist äußerst gut verträglich sind. Bei hoher Qualität und Zubereitung sind Nebenwirkungen sehr selten.

Linderung von Magen-Darm-Beschwerden

Da das krampflösende Kamillenblüten-Öl seine Wirkung auch bei der Darmmuskulatur entfaltet, wird es gern bei kolikartigen Schmerzen des Magens eingesetzt. Zusätzlich können die enthaltenen entzündungshemmenden Flavonoide (zum Beispiel Apigenin) und Terpene (zum Beispiel Bisabolol) dabei helfen, Magengeschwüre abheilen zu lassen. In der Homöopathie gibt man Kamille außerdem zusätzlich bei Erbrechen und Durchfall.

Erste Hilfe bei Frauenleiden

Durch ihre krampflösende und schmerzlindernde Wirkung wird Kamille von vielen Frauen verwendet, um Menstruationsbeschwerden zu bessern. Doch auch bei anderen Frauenleiden nutzt man sie traditionell. So sollen beispielsweise antibakteriell wirkende Sitzbäder das Scheidenmilieu egulieren und Infektionen vermeiden. In der Stillzeit verwenden Mütter das Heilkraut gern, um eine Entzündung der Brustdrüsen zu lindern.

Beruhigend und schlaffördernd

Nicht nur bei Beschwerden des Körpers, sondern auch bei psychischem Ungleichgewicht wird die Kamille eingesetzt. So ist eine beruhigende und angstlösende Wirkung bei Mäusen, Ratten und auch Menschen mittlerweile gut erforscht. Einige Inhaltsstoffe der Kamille nutzen dieselben Rezeptoren im Gehirn wie synthetisch hergestellte Beruhigungsmittel. Außerdem enthält das Kraut den Neurotransmitter GABA. Dieser wirkt dämpfend auf das Nervensystem und spielt eine wichtige Rolle bei Stress und Angstreaktionen. In diesem Zusammenhang soll Kamillenextrakt die Schlafqualität verbessern und dabei helfen, schneller einzuschlafen.

Kamillen-Extrakt für schnellere Wundheilung

Unter anderem enthält die Kamille Schleimstoffe, denen man in der Naturheilkunde nachsagt, dass sie auf den Schleimhäuten und am Zahnfleisch Entzündungen hemmen und die Wundheilung beschleunigen können. Dem kommt außerdem die antibakterielle Wirkung zugute. Man sagt, dass sich durch Kamillenextrakt-Behandlungen Bakterien und Pilze weniger in der Wunde verbreiten – es handelt sich sozusagen um eine natürliche Desinfektion. Cremes und Salben, die Kamillenblüten-Extrakte beinhalten, eignen sich zur Behandlung angegriffener und strapazierter Haut. Auch auf bereits verschorfte Wunden können sie aufgetragen werden. Da die Kamille unangenehme Gerüche dämpft, eignet sie sich außerdem gut zur täglichen Körperpflege.

Anwendungsmöglichkeiten von Kamillenblüten

Die konkrete Anwendung hängt letztendlich davon ab, welche Wirkung erzielt werden soll. Grundsätzlich unterscheidet man dabei zwischen innerer und äußerer Anwendung des Heilkrautes.

Innere Anwendung

Ein vielbewährtes Hausmittel ist der altbekannte Kamillentee. Dieser wird aus den getrockneten Kamillen-Blüten hergestellt. Dafür übergießt man einen Esslöffel des Krautes mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt das ganze zehn Minuten ziehen. Dabei sollte man darauf achten, die Tasse abzudecken, da andernfalls die flüchtigen ätherischen Öle entweichen können. Kamillentee wird drei- bis viermal täglich getrunken, um den Magen zu beruhigen und Entzündungen des Magen-Darm-Traktes zu lindern. Außerdem lässt sich der abgekühlte Tee auch zum Gurgeln oder als Mundspüllösung verwenden. Dies kann dazu beitragen, Entzündungen des Zahnfleisches sowie des Halses und Rachens zu lindern. Bei Entzündungen der Atemwege ist es außerdem ratsam, Kamillenblütenextrakt zum Inhalieren zu benutzen. Dafür wird etwas Extrakt oder eine Handvoll getrockneter Blüten in einem Topf zum Kochen gebracht. Nachdem das Ganze etwas abgekühlt ist, beugt man sich über den Topf und legt dabei ein Handtuch über den Kopf. Anschließend wird etwa zehn Minuten lang langsam ein- und ausgeatmet.

Äußere Anwendung

Bei Hautproblemen sowie Schäden der Schleimhäute empfiehlt sich ein Kamillenbad aus Kamillenblüten oder Kamillenextrakt und heißem Wasser. Sitzbäder werden wirksam bei Entzündungen im Genital- und Analbereich eingesetzt. Doch auch Teilbäder sind möglich, bei denen nur ein bestimmtes Körperteil gebadet wird. Auch Kamillen-Umschläge werden gern bei Hautverletzungen und Krankheiten verwendet. Dafür ein Leinentuch in aufgegossene Kamillenblüten tauchen und anschließend auf die verletzte Stelle legen. Darum wird ein trockenes Tuch gewickelt. Bei Bauchkrämpfen oder Blähungen bietet es sich an, eine feucht-heiße Auflage aus Kamillentee auf den Bauch zu legen.

Fazit

Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des Kamillenblütenextraktes machen es zu einem echten Allrounder der Naturheilkunde. Es lässt sich äußerlich bei Hautkrankheiten und Wunden sowie innerlich bei Magen-Darm-Beschwerden, Krämpfen und Entzündungen anwenden. Kamillenextrakt hat dabei im Gegensatz zu losem Kamillentee den Vorteil, dass sich die wirksamen ätherischen Öle und Flavonoide im Alkohol gut lösen. Dies bietet in der Anwendung einen Vorteil gegenüber getrockneten Kamillenblüten, die durch den Trocknungsvorgang an Wirksamkeit verlieren.

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