Grifola frondosa oder Maitake: gut für die schlanke Linie, noch besser für die Gesundheit

Maitake ist ein traditioneller Speise-, Vital- und Heilpilz, dessen erstaunliche Talente gerade umfassend wissenschaftlich erforscht werden. Sehr viel ist bereits untersucht und bewiesen; als Hilfe zum Abnehmen können Sie den Maitake-Extrakt aber auch einfach testen, weil er nur Gutes für ihre Gesundheit tut.

Maitake – Beschreibung

Grifola frondosa ist international unter dem japanischen Namen „Maitake“ bekannt, was in deutscher Übersetzung „Tanzender Pilz“ heißen würde. Doch der gesunde Pilz hat bereits genug deutsche Namen: Gemeine Klapperschwamm, Spatelhütiger Porling, Laubporling – er gehört auch zu unseren heimischen Pilzen und wurde früher gerne gesammelt und verzehrt.

Frische, junge Maitake gelten in Asien (und bei deutschen Pilzkennern) als sehr wohlschmeckende Speisepilze, sind in der Natur aber heute weltweit selten geworden. Der Pilz besiedelt die Wurzeln altersschwacher Eichen und Edelkastanien, Buchen, Linden, verursacht eine holzzersetzende Weißfäule und begleitet den absterbenden Baum mehrere Jahrzehnte. Damit ist er ein Pilz ursprünglicher, selbstorganisierter Wälder, dessen natürliche Heimat immer rarer wird. In Deutschland steht der Klapperschwamm auf der Roten Liste gefährdeter Arten – für Pilzkenner war es eine kleine Sensation, als 2018 im Landkreis Vorpommern-Rügen ein Klapperschwamm mit einem Gewicht von gut 20 kg gefunden wurde.

In Japan und China gehört der Maitake nicht nur zu den begehrtesten Speisepilz-Sorten, sondern wird auch seit Tausenden von Jahren in der traditionellen Heilkunst eingesetzt. Deshalb wird er dort schon seit langem in Pilzfarmen professionell gezüchtet. Japan hat z. B. 1981 mit dem professionellen Anbau begonnen, seitdem ist die jährliche Gesamtproduktion von etwa 325 Tonnen Maitake auf unglaubliche 40.000 Tonnen pro Jahr gestiegen.

Mit dem Bekanntwerden des Maitake in der westlichen Kultur hat auch die westliche Wissenschaft den Vitalpilz Extrakt gründlich unter die Lupe genommen – und konnte die Wirkung der Vitalpilze bereits für den größten Teil der traditionell überlieferten Anwendungen bestätigen.

Grifola frondosa: Inhaltsstoffe, Wirkung, Anwendungen

Da der Maitake auch als Speisepilz verzehrt wird, sind die beachtlichen Nährwerte in jeder Nährwert-Datenbank nachzulesen: Protein, Kohlenhydrate und Ballaststoffe, gesunde Fettsäuren, alle 9 essentiellen, die 6 semi-essentiellen und weitere gesunde Aminosäuren. Dazu die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Phosphor, Natrium, Magnesium; die Spurenelemente Eisen, Kupfer, Mangan, Selen, Zink; die Vitamine E, D, B1 – B6, Folsäure und das vitaminähnliche Cholin (vegane-fitnessernaehrung.de/naehrwerte_kalorien/gemeiner_klapperschwamm_maitake.html). Ein beachtlicher Nährstoffreichtum, der mit Grifola frondosa Extrakt in hoher Konzentration aufgenommen wird.

Seit den ersten medizin-wissenschaftlichen Untersuchungen des Grifola frondosa Anfang der 1960er Jahre wurden im Maitake viele weitere primäre und sekundäre Pflanzenstoffe gefunden, die der menschlichen Gesundheit über gute Nährstoffwirkung hinaus dienen: Etliche wasserlösliche, neutrale und saure Polysaccharide, Beta-Glucane und Glykane und beta-1,3-Glykane, Glykoside und Lektine, Enzyme (ein Grifolisin-Enzym und Phytase), Lysophosphatidyl-Ethanolamin und Ascorbinsäureanaloga (dem Aspirin ähnliche Stoffe). Diese Inhaltsstoffe können in pharmazeutischen Enzyklopädien wie z. B. Drugs.com online abgerufen werden: www.drugs.com/npp/maitake.html.

Die Wirkung dieser Stoffe wurde zunächst separat untersucht: Für die Beta-Glucane im Maitake konnten krebshemmende (antitumorale) Eigenschaften nachgewiesen werden, dabei wurden später auch hochaktive Beta-Glucan-D-Fraktionen und noch wirksamere MD-Fraktionen entdeckt. Für Lysophosphatidyl-Ethanolamin konnten Funktionen bei der Entgiftung nachgewiesen werden (s. Nachweise auf www.drugs.com/npp/maitake.html).

Parallel dazu werden die traditionell überlieferten Heilwirkungen in Studien am Menschen überprüft, um die Wirkung der Vitalpilze detailliert zu dokumentieren und zu quantifizieren. Dabei konnten folgende positive Einflüsse auf die allgemeine Gesundheit belegt werden:

• Reguliert das Immunsystem, unterstützt gesunde Funktion und Stärke (seit den späten 1980er Jahren gilt Maitake als einer der wirksamsten Vitalpilze zur Stärkung der Immunfunktion)
• Wirkt allgemein Stoffwechsel-aufbauend (erhöht laut TCM das Chi der Lebenskraft, eines der Hauptmotive für Anwendungen in der chinesischen Medizin)
• Verbessert die Energieverwertung und erhöht die Fettverbrennung, eine wirkungsvolle Hilfe beim Abnehmen 
• Wirkt der „Fettleber“ entgegen, die bei Entwicklung eines Metabolischen Syndroms und krankhafter Fettleibigkeit fast immer mitbeteiligt ist
• Hilft sehr häufig, Cholesterin- und Blutzuckerspiegel zu senken
• entzündungshemmend
• Schützt vor Krebs und senkt bei der Behandlung von Krebs die Nebenwirkungen einer Chemotherapie (s. o. Beta-Glucan)
• Durch seine Stimulation des Immunsystems soll das Polysaccharid (der Ballaststoff) ß-Glucan auch antiviral wirken

In der Wissenschafts-Datenbank der US-Nationalbibliothek für Medizin (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov) finden Sie aktuell 439 Studien zu „Grifola frondosa“ (pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=Grifola+frondosa). In diesen Studien finden Sie Nachweise zu jeder gerade aufgelisteten gesundheitlichen Wirkung der Vitalpilze; Sie können durch Zusatz der entsprechenden Begriffe aber auch nach Studien zu weiteren (traditionellen, für Sie interessanten) Anwendungen suchen. Auch in der Homöopathie wird der „Powerpilz“ umfassend angewendet, wobei Belege für neue Homöopathie-spezifische Anwendungen hier direkt beim Therapeuten erfragt werden sollten.

Vitalpilze: Jeder hat seine Besonderheiten

Bei der Information über Vitalpilze fällt „Neulingen“ meist zuerst die ungewöhnlich breite Wirkung der Vitalpilze auf. Die Entscheidung für einen bestimmten Pilz scheint fast unmöglich, wenn doch alle Vitalpilze fast den gesamten Stoffwechsel unterstützen. Die breite Wirkung der Vitalpilze muss jedoch keineswegs zu Entscheidungsschwierigkeiten führen: Die Wirkung ist deswegen so umfassend, weil alle diese Pilze zur ursprünglichen Nahrung des Menschen gehören. Unser Körper hat in einer langen Zeit der Evolution gelernt, von den jeweils enthaltenen Inhaltsstoffen zu profitieren. Dabei haben sich zunächst in einer langen Zeit der Erfahrung bestimmte Anwendungen herausgebildet, in denen der eine oder der andere Vitalpilz besonders gut wirkt. Bei dem Maitake-Pilz betrifft das Anwendungen, die zum Ziel haben, gestörte bzw. „eingeschlafene“ Fett- und Leberstoffwechsel des menschlichen Körpers nachhaltig positiv zu regulieren. Deshalb wird der Maitake heute sehr häufig eingesetzt, um Menschen beim Abnehmen zu helfen, weil Übergewicht aktuell eine häufige Auswirkung solcher Stoffwechselstörungen ist. Da Grifola frondosa bei diesen Anwendungen aber nicht durch unnatürliche „Tricks“ wirkt, sondern die Ursachen übermäßiger Fettspeicherung angeht, pflegen zu anderen Zwecken eingenommene Maitake den Fett- und Leberstoffwechsel schlanker Menschen ganz genauso. Dabei wird auch die Fettverbrennung angeregt, hilft hier aber „nur“ bei der Energieverwertung bis in die letzte Körperzelle, sodass sich kein Übergewicht ansammelt. Darüber hinaus gilt auch: Da die Vitalpilze den Stoffwechsel des Menschen ganz natürlich regulieren und früher in einem sehr viel größeren Umfang zu unserer Nahrung gehörten, kann die Nahrungsergänzung mit Maitake unkritisch mit weiterer Vitalpilz-Nahrungsergänzung kombiniert werden (bis zur Grenze der persönlichen Ballaststoff-Toleranz). Bei der Wirkung der Vitalpilze werden sogar sehr häufig Synergien beobachtet.

Maitake als Hilfe beim Abnehmen

Grifola frondosa wird sehr häufig in Anwendungen zur Gewichtsreduzierung eingenommen, und diese häufigen Anwendungen sind ein gutes Beispiel zu Synergien bei der Wirkung der Vitalpilze: Wenn Maitake zum Abnehmen eingenommen wird, soll die gleichzeitige Einnahme von Shiitake den Erfolg beim Abnehmen noch etwas fördern können. Beide Vitalpilze haben ihre Wirk-Schwerpunkte in der Stoffwechsel-Regulierung und der Stärkung des Immunsystem, beide Vitalpilze sind reich an Nährstoffen und reich an Beta-Glucanen; die darüber hinaus leicht unterschiedlichen Inhaltsstoffe scheinen sich in ihrer Wirkung zu ergänzen und zu potenzieren …

Weil durch die Wirkung der Vitalpilze lediglich der (gestörte) Stoffwechsel reguliert wird, sind Maitake und Shiitake nur eine Hilfe beim Abnehmen, wenn folgende Voraussetzungen beachtet werden:

1. Wenn Sie nachhaltig und unter Regulierung des beteiligten Stoffwechselgeschehens abnehmen möchten, braucht das viel Geduld – gerade weil die Vitalpilze echte Hilfe beim Abnehmen bieten, statt den Stoffwechsel „auszutricksen“.

2. Die Wirkung der Vitalpilze verändert den Stoffwechsel und steigert dabei auch die körpereigene Fettverbrennung und die Stoffwechselrate, mit der die zugeführte Energie umgesetzt wird. Auch die gute Wirkung der Vitalpilze bei der Steigerung dieser Stoffwechselrate setzt aber nicht die grundlegenden biologischen Gesetze außer Kraft: Wenn weiterhin zu viel Energie zugeführt wird, werden Sie etwas langsamer, aber weiter zunehmen. Die Vitalpilz-Zufuhr kann nur dann eine Hilfe beim Abnehmen sein, wenn Ihre Energiezufuhr täglich/häufig unter dem Energiebedarf liegt. Es ist gut und auch noch in viele anderen Richtungen gesund, wenn der Energiebedarf gleichzeitig durch mehr Bewegung gesteigert wird. Der Erfolg beim Abnehmen lässt sich dadurch aber nur sehr wenig (zu etwa 20 %) beeinflussen, der Hauptteil hängt am Grundbedarf – und einem guten Funktionieren des Stoffwechsels, der durch die Vitalpilz-Zufuhr gefördert wird.

Dosierung von Maitake-Extrakt

In Asien wird der Maitake nachweisbar seit 3.000 v. Chr. gesammelt und gegessen, heute zählt er neben dem Shiitake zu den beliebtesten Speisepilzen. Bei uns wurde er früher vermutlich ebenso gerne verzehrt, bis unsere Wälder weitgehend durch Fichten-Plantagen ersetzt wurden. Der Extrakt muss deshalb auch nicht in ganz speziellen Dosierungen aufgenommen werden – es geht einfach nur darum, genug der gesunden Inhaltsstoffe zuzuführen. Zur allgemeinen Stärkung von Stoffwechsel und Immunsystem reichen bei gesunden Menschen vermutlich schon einige Milligramm vom Maitake-Extrakt. Weil keine Kontraindikationen bekannt sind, spricht aber auch nichts dagegen, den Extrakt in gegebener Dosierung mehrfach am Tag einzunehmen. Bei Einnahme zu therapeutischen Zwecken kann der Therapeut eine höhere Mengen Vitalpilz-Extrakt empfehlen; die Grenze liegt hier bei der persönlichen Ballaststoff-Gewöhnung und -Verträglichkeit (die sich aber trainieren lässt und auch fast immer trainiert werden sollte).