Ein Fischölkonzentrat reich an EPA und DHA
Nährstoffgruppe: spezielle Vitalstoffe
ie Gruppe der Omega-3-Fettsäuren, insbesondere die höheren Vertreter EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) sind ein eigenständiges Thema und sollen hier detailliert beschrieben werden.
Die Namensherkunft der Omega-Fettsäuren ist etwas kompliziert: Als Omega-Fettsäuren (im griechischen Ω, im lateinischen ω) werden alle Fettsäuren bezeichnet, bei denen die endende Carboxylgruppe (-COOH) in einer β-ständigen Konfiguration endet. Diese β-ständige Konfiguration ergibt zum Ende der Fettsäure ein dem lateinischen Buchstaben „ω“ ähnliches Aussehen. Die zugehörige Zahl (hier: 3) beschreibt den Abstand der ersten Doppelbindung (hier rot hinterlegt) vom Beginn der Fettsäure an.
Alpha-Linolensäure (ALA), 16:3 (ω-3), Quelle: Wikipedia
Zu den Omega-3-Fettsäuren zählen mehrere verschiedene Konfigurationen, welche sich in Bezug auf die Länge der Kohlenstoffkette (16 – 24) sowie die Anzahl der Doppelbindungen (3 – 6) unterscheiden. Als Kurzform nutzt man deshalb häufig z.B. 16:3 (ω-3).
2. Omega-Fettsäuren im Körper
Die wichtigsten Omega-3-Fettsäuren für den tierischen Organismus sind EPA (Eicosapentaensäure, 20:5 (ω−3)) und DHA (Docosahexaensäure, 22:6 (ω−3)). Der Körper ist prinzipiell im Stande Omega-3-Fettsäuren durch Verlängerung und Verkürzungen herzustellen, jedoch ist die Effektivität sehr gering: um aus der auch in Pflanzenölen häufigen ALA (Alpha-Linolensäure) EPA oder DHA herzustellen, sind viele verschiedene enzymatische Schritte notwendig. Ernährungswissenschaftler gehen mittlerweile davon aus, dass nur 1-2% der aufgenommenen ALA in EPA oder DHA umgewandelt werden können; beim Vorliegen von Stress oder entzündlichen Erkrankungen nimmt diese niedrige Rate nochmals ab.
In natürlicher Form liegen Omega-3-Fettsäuren als Triglycerid um.
Die einfachste Omega-3-Fettsäure ALA findet sich in hoher Konzentration in Leinöl (bis zu 70%), Walnußöl (bis zu 15%) sowie Raps- oder Sojaöl (ca. 10 %).
Höherwertige Omega-3-Fettsäuren wie EPA oder DHA finden sich vor allem in fettreichen Kaltwasserfischen.
Omega-3-Fettsäuren erfüllen eine Vielzahl an Aufgaben im Organismus. Insbesondere EPA und DHA sind als Grundbaustein der Eicosanoide von enormer und vielfältiger Bedeutung: Sie werden deshalb separat besprochen:
EPA (Eicosapentaensäure) – Link folgt.
DHA (Docosahexaensäure) – Link folgt.
Die Auswahl an Studien, welche den Omega-3-Fettsäuren eine positive Wirkung nachsagt, ist enorm. Das generelle Forschungsinteresse sowohl in der Human- als auch Tiermedizin hat zu einer Vielzahl an Studien geführt, welche aufgrund des unterschiedlichen Studiendesigns, der Auswertungsmethoden, verwendeten Fettsäuren, des Zeitrahmens und des Studienumfangs extrem unterschiedlich sind. So sollen im folgenden nur die wichtigsten, mittlerweile wohl unumstrittenen Wirkungen der Omega-3-Fettsäuren aufgelistet werden.
Die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren konnte in mehreren Studien die Triglycerid- und Cholesterinspiegel im Blut senken. Erhöhte Blutfette sind sowohl beim Menschen als auch beim Tier an der Entstehung von Arteriosklerose und negativen Effekten auf den Herzmuskel beteiligt. Dies gilt insbesondere für LDL sowie Cholesterin; beide können durch Omega-3-Fettsäuren effektiv gesenkt werden.
Die Wirkungsweise ist komplex:
Auch viele herzkranke oder ältere Hunde leiden an einer Hypercholesterinämie oder erhöhten Triglyceridwerten im Blut; anders als häufig vermutet kann diese Erhöhung der Blutfette nicht über eine Futterumstellung (z.B. als fettarme Futterarten) erreicht werden, sondern nur durch eine Erhöhung der Omega-3-Zufuhr. Die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen e.V. (DGFF) bezeichnet EPA und DHA ebenfalls als wichtigen Baustein der Therapie.
Mehrere wissenschaftliche Studien belegen, dass die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA einen erhöhten Blutdruck senken können. Erstaunlicherweise findet diese Absenkung – anders als bei den meisten Medikamenten – nur bei einem erhöhten Blutdruck statt. Ist der Blutdruck normal, kann keine Absenkung festgestellt werden. Aus diesem Grund empfiehlt auch die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) eine ausreichende Zufuhr insbesondere von EPA.
Erhöhter Blutdruck – medizinisch als Hypertonie bezeichnet – ist inzwischen auch in der Tiermedizin eine wichtige Indikation für verschiedene Medikamente; schließlich ist eine Hypertonie häufig für verschiedene Symptome verantwortlich: Abgeschlagenheit, Unlust, Zittern bis hin zu Ohnmachtsanfällen. Der hohe Blutdruck scheidet nicht nur Herz und Nieren sondern auch Leber, Lunge, Gehirn und Augen und kann zu teils dramatischen Störungen dieser Organsysteme führen.
Vermittelt wird der Blutdruck durch ein komplexes Regulationssystem über Blutgefäße, vegetativem Nervensystem, Herz und Nieren. Auch die direkt aus der Omega-3-Fettsäure EPA gebildeten Eicosanoide können den Blutdruck verringern.
Das Auftreten freier Radikale nach dem Untergang von Zellen stellt eines der größten Probleme für den Organismus dar. Auch für unsere Haussäugetiere sind freie Radikale, welche auch umgebende Gewebe schädigen, äußerst gefährlich. Dieser oxidative Stress kann durch viele Komponenten reduziert werden: Vitamin E, Selen, Vitamin C, Coenzym Q10 und Omega-3-Fettsäuren gehören zu den wichtigsten Substanzen, welche eine starke antioxidative Wirkung aufweisen.
Insbesondere im Bereich des Herzens konnten schon viele Studien die Wirksamkeit einer Omega-3-Gabe in Bezug auf die antioxidative Komponente belegen.
Die Membranen aller Zellen im Körper enthalten Omega-3-Fettsäuren: insbesondere EPA und DHA. Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren verringert die Viskosität des Blutes, also die Fließeigenschaft. Man vermutet hier eine Oberflächenveränderung der Erythrozyten (roten Blutkörperchen), welche sich ohne ausreichende Versorgung mit EPA und DHA nicht mehr ausreichend verformen können. Auch die unter (a) erwähnte Senkung der Blutfette Verbessert die Fließfähigkeit des Blutes. Zudem werden durch die aus EPA gebildeten Eicosanoide die Blutgefäße erweitert und die Durchblutung gefördert.
Die Störungen der normalen Herzfrequenz stellen auch bei unseren Haustieren, insbesondere bei größeren Hunden, eine der größten Risiken einer Herzerkrankung dar. Die normale, durch einen komplexen Mechanismus geregelte Rhythmusfolge lässt sich seit vielen Jahrzehnten mittels EKG genau kontrollieren und beschreiben. Auch in der Tiermedizin hat diese Technik, parallel mit der Herzultraschalluntersuchung, zunehmend Verbreitung gefunden.
Trotz allem ist eine Veränderung des Herzrhythmus eine unerfreuliche Komplikation einer Herzerkrankung: Zusatzschläge (Ventrikuläre Extrasystolen oder Supraventrikuläre Extrasystolen), Aussetzer, Ersatzrhythmen, Flattern und schließlich Kammerflimmern können entstehen und unbehandelt zum Tod führen.
Diverse Medikamente können von erfahrenen Kardiologen zur Einstellung des Herzrhythmus genutzt werden; auch Omega-3-Fettsäuren haben scheinbar eine positive Auswirkung auf den Rhythmus des Herzens, auch wenn dieser weiterhin umstritten ist. Im Gegensatz zu klassischen Antiarrhythmika haben Omega-3-Fettsäuren jedoch keine Auswirkung auf einen normalen, sondern nur auf einen veränderten Rhythmus und können so völlig risikolos eingenommen werden.
6. Verbesserte Perfusion des Herzmuskels bei Dilatation (DCM)
Die Ausdehnung des Herzmuskels (Dilatation) wird insbesondere bei größeren Hunderassen (Doggen, Dobermänner, Schäferhunde, Retriever) sehr häufig beobachtet. Ursache der Erkrankung scheinen Probleme beim „Remodelling“ zu sein, also beim Ersetzen von untergegangenen Zellen. Kommt es bei diesem notwendigen Prozess zu Fehlern ist eine DCM (Dilatative Cardiomyopathie) die langfristige Folge.
Die Zufütterung von Omega-3-Fettsäuren bei DCM scheint nach Meinung führender Kardiologen positive Effekte zu haben. Insbesondere eine Förderung der Remodellierung wird postuliert.
7. Verringerung von Thrombose-Risiken
Insbesondere durch die Omega-3-Fettsäure EPA wird auch eine antithrombotische Wirkung erreicht. Da bei Herzerkrankungen durch die Kombination aus Bluthochdruck, Zellschäden und erhöhten Blutfetten verschiedene Botenstoffe aktiv werden, können auch Blutplättchen aktiviert werden: diese Verklumpen und führen zu gefährlichen Thromben. Thrombosierungen können sich bei Hunden und Katzen nicht nur im Bereich des Herzens, sondern in allen Gefäßen finden und stellen eine große Gefahr dar.
Die Gabe von EPA kann dieses Risiko durch durch die Bildung von Eicosanoiden , insbesondere Thrombosen A2, reduzieren. Auch aus diesem Grund empfehlen die AHA (American Heart Association) und die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) die Zufuhr von ausreichend EPA und DHA.
Die Eicosapentoensäure, kurz EPA, zählt zu den Omega-3-Fettsäuren und kann als ihr wichtigster Vertreter gezählt werden, da EPA der Ausgangspunkt für die Synthese verschiedener Eicosanoide der 3er- und 5er-Reihe ist.
Diese speziellen Leukotriene (LT5), Thromboxane (TXA3) und Prostaglandine (PGE3) wirken entzündungshemmend und schmerzstillend. Dies geschieht indirekt, also durch eine Reduktion der das Gegenteil bewirkenden LT2, TXA2 und PGE2.
Zusätzlich hemmt EPA die Produktion verschiedener Interleukine, welche Entzündungsreaktionen fördern (v.a. IL-1 und IL-6).
Im Jahr 2013 wurde außerdem entdeckt, dass EPA die sogenannte Inflammasom-Reaktion hemmt: ein elementarer Teil des Entzündungsprozesses bei Arthritis und vermutlich auch bei Arthrosen wird somit ausgeschaltet.
Die Wirksamkeit von EPA gegenüber Entzündungen im Allgemeinen ist ausgezeichnet untersucht und dokumentiert. Egal in welchem Organsystem, egal welche Zellen von einer Entzündungsreaktion betroffen sind: EPA hat einen außerordentlich positiven Effekt darauf. So reduziert EPA nicht nur das Vorkommen von entzündungsfördernden Eicosanoiden, EPA verringert auch den Blutdruck, den oxidativen Stress, das Triglycerid-Level und das Absterben von Knorpelzellen.
Die Omega-3-Fettsäure Decosahexaensäure (DHA) entsteht durch eine enzymatische Kaskade aus Eicosapentaensäure EPA. Hierbei sind die Enzyme Elongase sowie Delta-6-Desaturase beteiligt. Beide Enzyme werden auch in vorhergehenden Schritten genutzt, um niederkettigen Fettsäuren (v.a. Alpha-Linolensäure (ALA), welche in vielen Pflanzenölen enthalten ist) in die wichtigsten Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA zu verwandeln.
Die Folgerung: wird bei speziellen Erkrankungen viel DHA benötigt und nur EPA steht zur Verfügung, werden wichtige Enzyme aus der Umwandlung von ALA gezogen. Aus diesem Grund ist die gezielte Gabe von DHA stets der beste Weg, um den Bedarf des Organismus zu decken.
DHA wird auch als „Augen-Fettsäure“ bezeichnet. So wird DHA als einer der wichtigsten Bausteine der Retina (Netzhaut) genutzt. Auch Krankheitsbilder wie Makuladegeneration (AMD) oder trockene Augen (Konjunktivitis sicca) lassen sich häufig auf einen DHA-Mangel zurückführen. Bei diesen Erkrankungen sollte stets eine zusätzliche Zufuhr von DHA erfolgen, wie auch die ARVO (Association for Research in Vision and Ophtalmology) empfiehlt.
Auch für Regeneration von Hornhaut, Netzhaut, Linse oder Makula wird die DHA als wichtigste Fettsäure betrachtet.
Auch in neuronalen Membranen nimmt DHA einen hohen Stellenwert ein. Mehr als 90% der im Gehirn vorkommenden Omega-3-Fettsäuren sind DHA. Da das Gehirn zu etwa 30% aus Omega-3-Fettsäuren besteht, kann sich jeder die enorme Bedeutung von DHA vorstellen. DHA ist der wichtigste Baustein dieser Gehirnzellmembranen; nur mit ausreichend DHA können Synapsen, Dendriten und Rezeptoren optimal arbeiten. Auch Neuverknüpfungen, wie sie in der Hirnentwicklung oder nach schweren Hirnschäden (Schlaganfall!) entstehen, sind ohne DHA nicht möglich.
Mit zu wenig DHA lassen die mentalen Fähigkeiten, die Denkleistung, Lernfähigkeit und die Reaktionszeit messbar nach. Vor allem wenn das Hirn durch Alter, Entzündungen, Kreislaufbelastungen oder Traumata besonders beansprucht wird, ist mehr DHA nötig: dieses „mehr“ an DHA kann durch die normale Ernährung nicht gedeckt werden und muss zusätzlich aufgenommen werden.
Auch im Wachstum, insbesondere während der Schwangerschaft bzw. Stillzeit, hat DHA eine so vorrangige Bedeutung dass führende Ernährungsorganisationen die tägliche Zufuhr von mindestens 200 mg DHA empfehlen (DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), FKE (Forschungsinstitut für Kinderernährung)).
Eine Übersicht interessanter Studien findest du hier:
Der Bedarf an Omega-3-Fettäuren ist variabel und wird von mehreren Faktoren bestimmt: Alter, Erkrankungen oder Art der Ernährung stehen hier im Vordergrund.
So empfiehlt die EFSA (die „European Food Safety Authority“) eine Aufnahme von mind. 250 mg EPA/DHA pro Tag, um den normalen Bedarf der Herzfunktion zu decken. Um eine Senkung erhöhter Triglyceride oder des Blutdrucks zu bewirken sind jedoch mindestens 2.000 mg EPA/DHA nötig (bei einem Körpergewicht von 80 kg).
Gleichzeitig stellt die EFSA fest, dass Dosierungen von bis zu 5.000 mg Omega-3-Fettsäuren pro Tag sind jedoch unbedenklich. Aufgrund der geringen Umwandlungsrate von ALA zu EPA/DHA empfiehlt die EFSA jedoch die Aufnahme von ausreichend EPA/DHA.
Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) schließt sich in Ihren Richtlinien hier an. Zusätzlich empfohlenen wird die Aufnahme von mindestens 200 mg DHA täglich während Schwangerschaft und Stillzeit sowie die Zufuhr von ca. 20 mg DHA pro kg Körpergewicht während der ersten Phase der Entwicklung von Gehirn und Augen.
Der Arbeitskreis Omega-3 e.V. empfiehlt eine mittlere Tagesdosis von 300 mg EPA/DHA pro Tag um den Bedarf von Herz und Kreislauf ausreichend zu decken, unabhängig von der Individuellen Aufnahmekapazität.
Bestehen jedoch bereits feststellbare Anzeichen einer Herz- oder Kreislauferkrankung (z.B. Herzgeräusch, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterin- oder Triglyceridwerte) sollte gemäß der Empfehlungen der AHA (American Heart Association) die Einnahme von EPA/DHA bis auf mindestens 1.000 mg erhöht werden.
Diese sehr hohen Dosierungen im Krankheitsfall erfordern die Anwendung spezieller Fischöl-Konzentrate und können durch eine ausschließliche Versorgung mit Omega-3-reichen Pflanzenölen nicht gedeckt werden.
Wir empfehlen den Kauf bei der Wunschkapsel.
In dieser deutschen Manufaktur für Nahrungsergänzungsmittel werden die Produkte erst nach Bestellung gefertigt – „frischer“ geht es nicht! Zudem kann jeder Nutzer selbst entscheiden ob er „PUR-Produkte“ mit nur einem Inhaltsstoff möchte oder sich im Konfigurator selbst eine individuelle Ergänzung zusammenstellen will.
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