PEA

Körpereigenes Fettsäureamid und Cannabinoid-Imitator mit hoher Bioverfügbarkeit

Nährstoffgruppe: spezielle Vitalstoffe

PEA oder Palmitoylethanolamid: Schützt Zellen und Immunsystem, vor Schmerzen und Infekten

PEA ist die Abkürzung für den schwierigen Namen Palmitoylethanolamid, hinter dem ein Naturstoff mit einer einfachen chemischen Struktur steckt: PEA ist ein Fettsäureamid, das aus Palmitinsäure und Ethanolamid besteht, was zusammen Palmitoyl-Ethanolamid ergibt. Palmitinsäure ist eine der häufigsten Fettsäuren, die wir mit der Nahrung aufnehmen; beträchtliche Prozentanteile sind z. B. im allgegenwärtigen Palmöl und Butter, Schmalz und Kakaobutter, Frittierfett, Mayonnaise und Nussöl zu finden. Ethanolamid ist eine biologische Verbindung, die im Körper beim Umbau von Aminosäuren (Eiweiß- und Körperbausteinen) entsteht. Beide zusammen gehören in Phosphatidylethanolamin verbunden zur Gruppe der Phospholipide, aus denen die Lipiddoppelschicht der menschlichen Zellmembranen im Wesentlichen besteht. Das Fettsäureamid gehört damit zu den Substanzen, die im Gehirn-Stoffwechsel eine zellschützende Rolle spielen.

Die Wirkung von PEA

PEA wirkt aber auch im körpereigenen (endogenen) Cannabinoid-System mit. Dieses Endo-Cannabinoid-System ist ein wichtiger Teil des menschlichen Nervensystems, das bereits 1992 entdeckt wurde, aber bis heute in der medizinisches Ausbildung keine Rolle spielt (dazu gleich unten). Das Endocannabinoid-System wurde nach dem Cannabinoid Cannabis benannt, welches bis 1930 die Säule der deutschen Schmerztherapie darstellte. Dann führten internationale Vereinbarungen zur Eindämmung des Opiumhandels zum Erlass des deutschen Opiumgesetzes – in dem Cannabis aus wirtschaftlichen Gründen mit verboten wurde, obwohl es kein Opiat und erst Recht kein Opioid ist. Diese Benennung nach dem schmerzstillenden Hanfwirkstoff erfolgte jedoch bereits aus dem Wissen heraus, dass dem Endocannabinoid-System eine bedeutende Rolle im menschlichen Schmerzgeschehen zukommt – wie auch PEA, das 1957 in menschlicher Nahrung entdeckt und seitdem gründlich erforscht wurde. Längst ist klar, dass das Fettsäureamid nicht nur in Lebensmitteln vorkommt, sondern auch im Körper selbst im Rahmen der Schmerzbekämpfung gebildet wird und seine höchst interessanten Wirkungen auch bei externer Gabe entfaltet.

PEA entsteht seit Urzeiten in Pflanzen und Tieren, die Wirkung im menschlichen Körper ist in gut 300 Millionen Jahren menschlicher Evolution gereift. Das Fettsäureamid hat eine bedeutende Rolle beim Schutz der Zellen: Es schützt die Zellen von Pflanzen und wirbellosen Tieren, von Säugetieren und auch dem Menschen vor Sauerstoffmangel und vor weiteren schädlichen Einflüssen. In den menschlichen (und tierischen) Zellen wird PEA immer dann gebildet, wenn Sauerstoffmangel, Entzündungen und andere Bedrohungen den Zellen schaden könnten. Palmitoylethanolamid lindert die Entzündung und schützt die Zellen vor Zerstörung. Im ganzen Körper, eine gute Versorgung mit PEA kann deshalb vor neurodegenerativem Zelluntergang im Gehirn schützen, aber auch vor Herzschäden und Schädigung wichtiger Organe wie der Nieren. Mit der Entzündungshemmung geht eine interne, über natürliche Stoffwechselwege aufgebaute schmerzstillende Wirkung einher, die gerade aus guten Gründen zunehmendes Interesse erregt: PEA ist die Substanz, die im endogenen Cannabinoid-System nach Cannabis-Einnahme gebildet wird und für die schmerzstillende Wirkung sorgt. Die Cannabis-Therapie ist ein Zweig der Schmerztherapie, der gerade erst wieder erstarkt, weil das 1930er Cannabis-Verbot im Opiumgesetz ungeprüft in alle nachfolgenden Betäubungsmittelgesetze übernommen wurde. Deshalb darf diese Therapie auch erst einen vergleichsweise kleinen Teil der Patienten von chronischen Schmerzen befreien. Bei den Konflikten rund um die Freigabe dieses Schmerzmittels, das auch sonst therapieresistente Schmerzen fast immer lindern kann, spielt neben Pharma-Interessen schlichter Kenntnis-Mangel eine bedeutende Rolle: Das ganze Endocannabinoidsystem mitsamt Wirkung körpereigener und externer Cannabinoide wird noch in keinem Medizinstudium (in keinem Land) behandelt, www.kalapa-clinic.com/de/medizinische-ausbildung-medizinisches-cannabis. Auf der Startseite der deutschen Arbeitsgemeinschaft Cannabis-Medizin findet sich gerade erst die Mitteilung, dass der 1. deutsche Kurs zur Verschreibung cannabisbasierter Medikamente am 30. September 2021 an der Dresden International University startet (www.arbeitsgemeinschaft-cannabis-medizin.de). Deshalb erregt der körpereigene Vorläufer und Wirkvermittler PEA, der in Deutschland seit 2011 als Nahrungsergänzung zugelassen ist, auch in der Schmerztherapie immer mehr Interesse.

 

Umfassende Wirkung ohne Sucht-Risiken

Weil PEA in den vielen Nahrungsmitteln, in denen es vorkommt, auch erst als Reaktion auf einen Schaden gebildet wird, ist eine Aufnahme über die Nahrung zu gering und zu unstet, um positive Gesundheitswirkungen zu entfalten. Deshalb stand schnell die Wirkung einer externen, konzentrierten Gabe im Fokus, die inzwischen in einer Fülle von Studien überprüft wurde. Diese Studien ergaben ein breites positives Wirkspektrum mit folgenden Hauptwirkungen:

1. Neuroprotektive, zellschützende Eigenschaften 

en.wikipedia.org/wiki/Palmitoylethanolamide mit etlichen Nachweisen

2. Entzündungshemmende Wirkung
Diese entzündungshemmende Wirkung ist seit der ersten Entdeckung von diesem Fettsäureamid bekannt. Der Mechanismus wurde jedoch erst 1993 erklärt, als das Fettsäureamid wegen seiner erstaunlichen Wirkungen auch auf neuropathische, schwer zu therapierende Schmerzzustände längst von vielen Forschern untersucht wurde. Die Aufklärung gelang erst der Neurobiologin und Nobelpreisträgerin Rita Levi-Montalcini, als sie auch die Wirkungen auf Mastzellen-induzierte Störungen mit in die Betrachtung einbezog. 
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24066256

3. Schmerzstillende Wirkung
Bbei vielen Arten von Schmerz besser als bei manchen regulären Schmerzmittel, wegen des besonderen Wirkmechanismus allerdings ohne Risiken von Nebenwirkungen, Risiken einer Gewöhnung und vor allem ohne Risiken, eine Schmerzmittel-Abhängigkeit zu entwickeln.
PEA wirkte bei Diabetes-Schmerzen und Gürtelrose-Schmerzen schmerzstillend sowie bei Schmerzen, die durch ein Karpaltunnelsyndrom und Bandscheibenschäden verursacht wurden. PEA konnte auch Arthroseschmerzen, Kieferschmerzen, Rückenschmerzen und Schmerzen bei MS positiv beeinflussen; inzwischen dürften weitere Studien vorliegen (mehr weiter unten).
openpainjournal.com/VOLUME/5/PAGE/12/ABSTRACT

4. Hilft dem Immunsystem bei der körpereigenen Regulierung übermäßiger (unkontrollierter) Entzündungsreaktionen 
http://dx.doi.org/10.4172/2167-0846.1000114

5. Stärkt das Immunsystem bei der Abwehr von Erkältungs-Viren und Grippe-Viren, vorbeugend und während der Erkrankung. Palmitoylethanolamid soll die Krankheitssymptome der Grippe sogar bei einem „Mismatchs“ zwischen den WHO-Impfstoff-Empfehlungen und dem tatsächlich im betreffenden Jahr vorherrschenden Virusstamm lindern, während der Wirkmechanismus jegliche Risiken einer Resistenz-Entwicklung ausschließt. 
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24066256

6. PEA schützt die Haut, beugt Haut-Schäden durch UV-Strahlung vor und hilft der Haut bei der Regeneration. Der naheliegende Schluss, dass PEA auch auf die Zellen der Haut einen durchgehend positiven Einfluss ausüben könnte, wurde erst relativ spät gezogen. Inzwischen gibt es auch für diesen Bereich zahlreiche Studien.
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33346512

Über die bedeutende Schutzfunktion des Endocannabinoid-Systems und seine Rolle im Entzündungs- und Schmerzgeschehen finden Sie bei der Internationalen Vereinigung für Cannabinoid Therapien (cannabis-med.org) zahlreiche interessante Belege, wenn Sie „Endocannabinoid-System“ ins Suchfenster eingeben. Dort und in den großen Studien-Datenbanken finden Sie auch mehrere Studien über neu entdeckte Zusammenhänge von schmerzbedingter Überlastung des Endocannabinoid-Systems und Depression. Weitere Studien deuten darauf hin, dass das dort involvierte PEA tatsächlich der Entstehung einer Depression vorbeugen könnte. Die stimmungsaufhellende Wirkung bei Depression ist wohl ganz schlicht damit zu erklären, dass die zellschützenden Phospholipide in der dicht an dicht gepackten Zellmasse im Gehirn am meisten gebraucht werden.

Wenn Sie weitere Nachweise suchen, finden Sie in der Wissenschafts-Datenbank der US National Library of Medicine aktuell 925 Verweise auf Arbeiten zu Palmitoylethanolamid. Studien zur positiven Wirkung auf Zellintegrität, Entzündungen, Abwehrkraft des Immunsystems und diverse Arten von Schmerz finden sich gleich auf der ersten Seite. In diesen 925 Studien finden sich aber auch noch viele Studien zum Einsatz von PEA bei speziellen Krankheiten / Schmerzzuständen, die weit über Zellschutz, Schmerz, Depression, Haut hinausgehen und von Betroffenen mit dem behandelnden Arzt besprochen werden können. 
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov


Dosierung von Palmitoylethanolamid

Bei einem körpereigenen Stoff wird die Dosierung für die allgemeine, vorbeugende Nahrungsergänzung in etwa nach der Menge bemessen, die mit ursprünglicher gesunder Nahrung im günstigsten Fall aufgenommen würde. Dabei hat man sich auf eine Dosierung von 400 bis 600 mg geeinigt, von der jedoch Abweichungen möglich sind. Denn die körpereigene Substanz hat sich in den therapeutischen Anwendungen bereits in sehr viel höheren Dosen als sicher erwiesen: In einer Studie zur Vorbeugung von Erkältungen wurde PEA bei gut 3000 Probanden in einer Dosierung von 1.200 bis 1.800 mg/Tag verabreicht, in einer Studie zur prophylaktischen Wirkung von PEA erhielten 900 Probanden dreimal täglich 600 mg, gegen Schmerzen durch Tarsaltunnelsyndrom im Fuß wurden Tagesdosen bis zu 1800 mg in Erwägung gezogen.
www.researchgate.net/publication/282947860_Use_of_the_Analgesic_Anti-inflammatory_and_Neuroprotectant_Supplement_Palmitoylethanolamide_in_the_Tarsal_Tunnel_Syndrome

Eine Dosierung in diesem Rahmen ist auch langfristig sicher: Bei Akut-Fällen wie viralen Infekten wird PEA vom Körper sofort in Stellung gebracht und wirkt dann auch sehr schnell. Wenn das Fettsäureamid jedoch eingesetzt wird, um bereits länger bestehende chronische Schmerzen in günstige Bereiche zu modulieren, dauert es gewöhnlich etwas, weil das körperliche Schmerzsystem erst wieder normalisiert bzw. zurückgesetzt werden muss. In dieser Zeit wird das Immunsystem wieder auf normale Reaktionen eingestellt, bilden sich mehr Endo-Cannabinoid–Rezeptoren und die zugehörigen Enzyme, entfaltet PEA auch aufbauende Wirkungen an den Zellmembranen, die die Zellen schützen. Auch wenn die schmerzstillende Wirkung erst nach einer Zeit von etwa zwei Monaten voll durchgreift, bedeutet das gewöhnlich, dass es von der ersten Dosis an aufwärts geht, womit der Schmerz Schritt für Schritt zurückgeht.


Wirkung heißt auch Nebenwirkung? Nicht bei PEA!

Wenn ein vom Körper auch selbst gebildeter Stoff Schmerzen lindert / beseitigt und dabei nicht mit Sucht-Risiken verbunden ist, ist das sicher schon ein großer Gewinn (der letzte Drogen-und-Suchtbericht der Regierung erfasste 2,6 Mio. bekannt Schmerzmittel-Abhängige). Wenn Sie auf natürliche Nahrungsergänzung umsteigen, sollten Sie sich zusätzlich bewusst machen, dass der bekannte Ausspruch „keine Wirkung ohne Nebenwirkung“ hier nicht gilt. Denn die Beziehung Wirkung – Nebenwirkung entsteht nur bei Medikamenten, die in unnatürlicher Form in den menschlichen Stoffwechsel eingreifen. Dabei handelt es sich entweder um Substanzen, die von Chemikern neu entwickelt wurden, oder um bekannt reizende / giftige Stoffe, die in unnatürlicher Dosierung zugeführt werden, um eine bestimmte Wirkung herbeizuführen. Begreiflicherweise lässt dann oft auch die unerwünschte Nebenwirkung nicht lange auf sich warten – während das bei natürlichen Mitteln, die in körpergerechter Dosierung genommen werden, nicht zu befürchten ist.

Da überschüssiges Palmitoylethanolamid auch zu Zellschutzzwecken verbraucht werden kann und/oder im Zweifelsfall einfach im Energie-Stoffwechsel verbraucht wird, zeigten selbst völlig überhöhte Dosierungen von 100 mg pro Kilogramm Körpergewicht bei den Probanden keine einzige Nebenwirkung. Ebenfalls nicht bekannt sind (negative) Interaktionen mit Medikamenten, PEA kann höchstens die schmerzstillende Wirkung üblicher Schmerzmittel verstärken. Da bei PEA im Gegensatz zu vielen gängigen Schmerzmitteln keinerlei Sucht-Risiken bekannt sind, kann das Fettsäureamid auch zusammen mit Analgetika mit Abhängigkeitspotenzial genommen werden (die dann ggf. ausgeschlichen / abgesetzt werden können, wenn PEA Entzündungen reduziert und das Schmerzgeschehen in normale Bahnen zurückgeführt hat). www.researchgate.net/publication/282947860_Use_of_the_Analgesic_Anti-inflammatory_and_Neuroprotectant_Supplement_Palmitoylethanolamide_in_the_Tarsal_Tunnel_Syndrome


Palmitoylethanolamid zur individuellen Nahrungsergänzung

Wegen des breiten Wirkspektrums von Zellschutz bis Schmerzbekämpfung wird PEA in ganz unterschiedlichen Dosierungen eingenommen. Wenn Sie als Schmerzpatient noch nie etwas von PEA gehört haben, werden Sie vermutlich eine Weile daran zweifeln, dass es schmerzstillende Nahrungsergänzung gibt, während in unseren Medizinsystem Schmerzmittel verschrieben werden, die mit etlichen Risiken behaftet sind. Dann werden Sie vielleicht auch erst mit einer vorsichtigen Dosierung beginnen, die Sie nach gründlicher Information z. B. über die angeführten Quellen nach und nach erhöhen.

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