Der Austernpilz ist der fleißigste Darmflorist unter den Vitalpilzen – pleurotus ostreatus für das Wohlbefinden

Der Austernpilz (botanisch: Pleurotus ostreatus) ist auch bekannt als Seitling oder Austernseitling. Als Speisepilz ist der eiweißreiche Austernpilz dank seiner fleischigen Konsistenz ein beliebtes Austauschprodukt für tierische Erzeugnisse. Seine Wirkung als Vital- und Heilpilz wird seit mehr als 2000 Jahren für verschiedene Anwendungen in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) genutzt.

Was der Austernpilz für den menschlichen Organismus tun kann

Basierend auf den Lehren der TCM werden dem Austernseitling im Rahmen einer Mykotherapie (Heilbehandlung mit pflückbaren Großpilzen) verschiedene positive Wirkungen zugesprochen. Die rund 2000 Jahre alte Gesundheitslehre sagt, dass der Heilpilz

• eine gesunde Verdauung fördern kann
• den Cholesterinspiegel senken kann
• freie Radikale binden kann
• das Immunsystem anregen kann
• auf Viren antiviral (wachstumshemmend) wirken kann
• einem Knochenabbau aufgrund von Osteoporose vorbeugen kann
• das Wachstum von Tumoren hemmen kann

Zu beachten ist, dass eine professionelle Mykotherapie immer auf das individuelle Beschwerdebild des Patienten zugeschnitten ist. Der Diagnose geht eine ganzheitliche Untersuchung voraus. Für eine erfolgreiche Behandlung von ernsthaften Erkrankungen kommen meist Rezepturen aus unterschiedlichen Heilpilzen zum Einsatz.

Der Austernpilz als Nahrungsergänzungsmittel

Für einige traditionelle Anwendungen des Austernpilzes bietet sich eine tägliche Nahrungsergänzung an. Allen voran sei hier der Erhalt oder die Wiederherstellung einer gesunden Darmflora genannt. Letztgenanntes macht Sinn nach bestimmten medikamentösen Therapien, beispielsweise nach der Beendigung einer Behandlung mit Antibiotika. Die probiotische Wirkung des Austernpilzes für die Darmgesundheit zu nutzen, ist eine überdenkenswerte Alternative für Menschen, die im Speiseplan auf Tiererzeugnisse wie Joghurt verzichten möchten. Ein weitere Anwendung von Pleurotus ostreatus im Rahmen einer Nahrungsergänzung ist beispielsweise der Einsatz von Pleurotus ostreatus als natürlicher Cholesterinsenker. Bei nicht wenigen Menschen zeigt der Seitling hier die gewünschte Wirkung, sodass auf Medikamente verzichtet oder die Dosis zumindest reduziert werden kann.

Pleurotus ostreatus – Dosierung

Es ist die Empfehlung, eine tägliche Menge im Bereich von 5 Gramm bis 10 Gramm getrockneten Austernseitling zu verzehren beziehungsweise eine entsprechende Menge als Extrakt (Kapseln) zu sich zu nehmen. Gibt es abweichende Angaben hinsichtlich der Dosierung, so werden diese in der Artikelbeschreibung zum Produkt aufgeführt.

Der Austernpilz – wichtige Bestandteile im Überblick

Es sind vom menschlichen Körper gut verwertbare Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente sowie weitere Mikronährstoffe, die den Austernseitling zum potenten Vitalpilz machen. Enthalten sind Vitamin D, sechs Vitamine aus der B-Gruppe, Kupfer, Zink und Eisen sowie Kalzium, Kalium und Selen. Außerdem ist der Heilpilz reich an Folsäure, essenziellen Aminosäuren und Polysacchariden (Glukanen).

Der probiotische Nutzen des Austernseitlings

Auf 100 Gramm Trockenmasse enthält der Seitling rund ein Drittel Ballaststoffe (33,40 Gramm). Dieses reiche Vorkommen begünstigt auf natürlichem Wege eine gesunde Darmflora.

Bekannte Wechsel- oder Nebenwirkungen

Glukane aus der Gruppe der Beta-Glucane können Entzündungsreaktionen auslösen, wenn sie mit entzündungshemmenden Medikamenten kombiniert werden.

Pleurotus ostreatus zur Verbesserung des Wohlbefindens

Die Bestandteile des Austernpilzes weisen eine hohe Bioverträglichkeit auf. Wie andere Vitalpilze kann der Austernpilz das allgemeine Wohlbefinden stärken. Sein besonderer Nutzen liegt in seiner probiotischen Wirkung: So präsentiert sich der veganer Eiweiß-Lieferant als Nahrungsergänzungsmittel, das einen aktiven Beitrag zur Darmgesundheit leisten kann.