enthält Genistin und Daidzin, zwei sekundäre Pflanzenstoffe.
Nährstoffgruppe: spezielle Vitalstoffe
Soja-Isoflavone wie Genistin und Daidzin sind in der Sojabohne selbst und somit in Sojaprodukten wie Tofu, Sojajoghurt, Sojadrink und Tempeh enthalten. Die sekundären Pflanzenstoffe zählen zu den sogenannten Phytoöstrogenen oder auch pflanzlichen Hormonen, weil sie in ihren Eigenschaften dem menschlichen Östrogen sehr ähnlich sind – allerdings in ihrer Wirkung stark abgeschwächt. Sojaprodukte werden vor allem im ostasiatischen Raum traditionell recht häufig konsumiert und das seit über 5000 Jahren. Da Asiatinnen kaum unter Wechseljahresbeschwerden leiden und Prostatakrebs in Asien nicht so verbreitet ist wie in Europa, wurde angenommen, dass die sojareiche Ernährung dafür verantwortlich sein könnte.
Der Hülsenfrucht werden in Studien oftmals zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften zugesprochen. So sollen Soja-Isoflavone bei Frauen die Beschwerden in den Wechseljahren mindern (1) und bei Männern das Risiko für die Entstehung von Prostatakrebs senken können (2). Soja-Isoflavone sollen ebenfalls einen positiven Einfluss auf das Gesamtcholesterin sowie auf das LDL-Cholesterin im Körper haben. (3)(4) Da das in Soja enthaltene Genistein offenbar sowohl antioxidative als auch hormonelle Effekte hat, scheinen Frauen mit prämenstruellen Syndrom unter erheblich weniger Beschwerden wie Kopfschmerzen und Bauchkrämpfen zu leiden, wenn sie täglich 68 mg Soja-Isoflavone einnehmen. (5) Doch zu fast jeder hoffnungsvollen Studie gibt es offenbar auch eine deprimierende Gegenstudie, sodass Nutzen und Wirkung der Sojabohne selbst in Fachkreisen immer wieder neu diskutiert werden – auch die vorbeugende Wirkung bei hormonabhängigen Krebserkrankungen.
Weil die aus der Pflanze isolierten Soja-Isoflavone zumindest als weitgehend unbedenklich gelten, sind sie mittlerweile in zahlreichen Nahrungsergänzungsmitteln zu finden – beispielsweise in Kombination mit B-Vitaminen sowie Folsäure und Eisen. So konnte bereits 2013 in einer großangelegten Studie mit 334.850 Frauen im Alter zwischen 35 und 70 Jahren kein Zusammenhang zwischen der Einnahme von Soja-Isoflavonen und einem Brustkrebsrisiko festgestellt werden. (6)
Die Anwendungsgebiete der Soja-Isoflavone sind wirklich vielfältig. Vor allem während der Wechseljahre, in Zeiten von Hormonmangel, sind Sojabohnenextrakte sehr gefragt, um wieder in die richtige Balance zu kommen. In Österreich sind Soja-Isoflavone die erste Wahl, wenn es um die Reduktion von vasomotorischen Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen etc. geht. (7) Doch auch hier ist die Studienlage widersprüchlich und alles können die Isoflavone natürlich auch nicht: Wer abnehmen möchte, wird weiterhin auf seine Kalorienzufuhr achten müssen. Allein die Einnahme von Sojaextrakten führt laut einer Untersuchung nicht zu einer Gewichtsreduktion. (8)
Enthalten 100 g Tofu gerade mal 22,1 mg Soja-Isoflavone (nach USDA) und 100 ml Sojadrink 10,7 mg, befinden sich in herkömmlichen Präparaten aus dem Drogeriemarkt sehr schnell 100 mg Soja-Isoflavone und mehr. Die Europäische Behörde für Lebenssicherheit (EFSA) empfiehlt eine maximale tägliche Verzehrmenge von 100 mg Soja-Isoflavonen über einen Zeitraum von höchstens zehn Monaten. Dem schließt sich auch das Bundesinstitut für Risikobewertung an. (9) Zudem sollte vor der Einnahme isoflavonhaltiger Produkte ein ärztlicher Rat eingeholt werden, denn laut Sachverständigen der EFSA lägen noch keine Daten über das Risiko für Frauen in der Übergangszeit zur Menopause sowie für menopausale Frauen mit eigener oder familiärer Krebsvorerkrankung vor. (10)
Der maßvolle Konsum von Sojaprodukten kann zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen. Für gesunde Menschen, die nicht täglich Tofu oder Fleischersatzprodukte auf Sojabasis essen möchten, sind Soja-Isoflavone in korrekt dosierten Nahrungsergänzungsmitteln eine Möglichkeit, ihren Speiseplan mit Phytoöstrogenen zu erweitern. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, sollte vorher einen Arzt oder eine Ärztin zu Rate ziehen.
(1) http://www.menopause.org/docs/default-document-library/psisoflavones11.pdf?sfvrsn=2
(2) https://www.praxis-depesche.de/nachrichten/soja-isoflavone-senken-cholesterin/
(3) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4799580/
(4) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17413118/
(5) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15975174/
(6) https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10549-013-2483-4
(7) https://www.medmedia.at/gyn-aktiv/internationaler-consensus-isoflavone-erste-wahl-bei-vasomotorischen-wechselbeschwerden/
(8) https://link.springer.com/article/10.1007/s10304-018-0227-6
(9) https://mobil.bfr.bund.de/cm/343/nahrungsergaenzungsmittel-mit-isolierten-isoflavonen-bei-einnahme-in-und-nach-den-wechseljahren-orientierungswerte-fuer-dosierung-und-anwendungsdauer-einhalten.pdf
(10) https://www.efsa.europa.eu/de/press/news/151021
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