Ornithin

Wichtig für die Leberfunktion, entscheidend für den Harnstoffzyklu.

Nährstoffgruppe: Aminosäure & Nährstoffe

Ornithin – wichtige Aminosäure für Stoffwechsel und Leber

Ornithin ist eine der weniger bekannten Aminosäuren. Dennoch ist sie für den Körper unverzichtbar. Ein reibungsloser Stoffwechsel, eine ausdauernde Leistungsfähigkeit im Sport und die wichtige Leberfunktion der Ammoniakentgiftung sind ohne diese Aminosäure nicht möglich. Warum diese Aminosäure sonst noch für den Körper unverzichtbar ist, zeigt der folgende Ratgeber.

Was ist Ornithin?

Ornithin ist eine semi-essenzielle, basische und nicht proteinogene Aminosäure. Diese Aminosäure kann der Körper selbst bilden und über die Nahrung aufnehmen. Nicht proteinogen bedeutet, dass diese Aminosäure nicht an der Bildung von Eiweißen (Proteinen) beteiligt ist. Ornithin ist ein Zwischenprodukt des Harnstoffzyklus. Sie ist wichtig für die Leberfunktion und den Stoffwechsel. Für den Stoffwechsel im menschlichen Körper ist nur die L-Form von Bedeutung. Die spiegelbildliche D-Form hat dagegen keine Bedeutung. Wenn in der Literatur von dieser Aminosäure die Rede ist, dann ist in der Regel die L-Form gemeint.
 

Wie hoch ist der tägliche Ornithinbedarf?

Da der Körper diese Aminosäure selbst bilden kann, ist der genaue tägliche Bedarf nicht bekannt. Wichtige Voraussetzung, dass der Körper diese Aminosäuren in ausreichender Menge bilden kann, ist eine gute Versorgung mit L-Arginin. L-Arginin ist eine semi-essenzielle, proteinogene Aminosäure. Nahrungsergänzungsmittel enthalten oft eine Kombination dieser beiden Aminosäuren.
 

Was sind Anzeichen für einen Ornithin-Mangel?

Da der menschliche Körper in der Lage ist, diese Aminosäure selbst zu bilden, gibt es praktisch keine eindeutigen Anzeichen für einen Mangel. In Tierversuchen führte eine Unterversorgung jedoch schnell zu einem Ammoniaküberschuss. Unter bestimmten Umständen kann der Bedarf erhöht sein. Beispielsweise bei einer sportlichen Betätigung, einer chronischen Lebererkrankung oder bei einer Gewebeschädigung durch Verbrennungen oder Verletzungen. Ein erhöhter Bedarf kann schnell durch die Einnahme von Ornithinpräparaten ausgeglichen werden.
 

Welche Funktion hat Ornithin im Stoffwechsel?

Ornithin dient als Ausgangsstoff für weitere Aminosäuren und Botenstoffen. Eine wichtige Funktion übernimmt die Aminosäure im Harnstoffzyklus, der zur Ammoniakentgiftung dient. 
 

Katalysator bei der Ammoniakentgiftung

Der Harnstoffzyklus wird auch als Ornithinzyklus oder Krebs-Henseleit-Zyklus bezeichnet und wurde 1932 entdeckt. Der Harnstoffzyklus ist eine Abfolge biochemischer Prozesse, bei denen stickstoffhaltige Abbauprodukte, vor allem Ammoniak zu Harnstoff umgewandelt werden. Ammoniak entsteht beim Abbau von Aminosäuren und Eiweißen. Im Harnstoffzyklus wird Ammoniak an Ornithin gebunden, zu Harnstoff umgewandelt und schließlich über die Nieren ausgeschieden. Eine ausreichende Bildung und Versorgung mit dieser Aminosäure ist daher wichtig, damit die Leberfunktion der Ammoniakentgiftung einwandfrei funktionieren kann. 
 

Baustein für Polyamine

Darüber hinaus benötigt der Körper diese Aminosäure für die Bildung der sogenannten Polyamine. Polyamine fördern die Zellteilung, unterstützen die Bildung der DNA und bestimmter Eiweiße und sind für das Wachstum der Blutgefäße unverzichtbar.
 

Erhöhter Ausstoß von Wachstumshormonen

Es ist wissenschaftlich noch nicht exakt belegt, aber es wird angenommen, dass diese Aminosäure eine erhöhte Freisetzung von Wachstumshormonen begünstigen kann. Insbesondere nach einer körperlichen Betätigung.
 

Beteiligung an der Bildung anderer Aminosäuren

Der Körper benötigt Ornithin auch für die Bildung anderer Aminosäuren. Beispielsweise Prolin, Glycin und Glutamat. Nach einer Einnahme von Präparaten mit dieser Aminosäure konnte insbesondere ein Anstieg der verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAs) Valin, Leucin und Isoleucin im Blut gemessen werden. 
 

Welche Lebensmittel enthalten Ornithin?

Die wichtigsten Quellen für Ornithin sind tierische Lebensmittel. Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte enthalten nennenswerte Mengen dieser Aminosäure. In pflanzlichen Lebensmitteln ist der Gehalt oft nur gering. Eine Ausnahme bilden verschiedene Getreide wie Weizen und Hafer sowie Kokosnüsse.
 

Unbegrenzte Ornithin-Aufnahme

Nach dem Verzehr wird die Aminosäure im Darm aufgenommen und unter anderem zur Leber transportiert. Untersuchungen haben gezeigt, dass je mehr Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel mit dieser Aminosäure verzehrt werden, der Ornithinspiegel im Blut immer weiter steigt. Der Körper scheint die Aufnahme nicht begrenzen zu können. Dennoch sind gravierende Nebenwirkungen nicht zu befürchten.
 

Gibt es Nebenwirkungen bei der Einnahme von Ornithin-Präparaten?

Nach der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Ornithin sind bisher keine gravierenden Nebenwirkungen bekannt geworden. In der Regel beschränken sich Nebenwirkungen auf Übelkeit und Brechreiz sowie allgemeine Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Durchfall. 
 
Ornithin ist für die Ammoniakentgiftung in der Leber und die Bildung anderer Aminosäuren und Botenstoffe für den Stoffwechsel unverzichtbar. Zudem kann diese Aminosäure helfen, die Leistungsfähigkeit bei einer sportlichen Betätigung zu steigern. Nebenwirkungen gravierender Art sind auch bei der Einnahme einer größeren Menge über ein Nahrungsergänzungsmittel nicht zu befürchten. Dennoch ist es wichtig, die Dosierungsempfehlung des Herstellers zu beachten.

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