PABA

Para-Amino-Benzoesäure, Vitamin B10

Nährstoffgruppe: Vitamine & vitaminoide Substanzen

PABA (Paraaminobenzoesäure) – Antioxidant und Vitaminoid für die Schönheit

Die Aminobenzoesäure wird gern als Vitamin B10 bezeichnet, obwohl es sich nicht um ein Vitamin handelt. Sie ist ein wichtiger Baustein der Folsäure und ein Coenzym. Coenzyme sind ihrerseits Bestandteile von Enzymen, die verschiedene Prozesse im menschlichen Organismus aktivieren und unterstützen. PABA fördert das Wachstum bestimmter Bakterien, die für die Herstellung von Folat (aktive Folsäure) benötigt werden. Der menschliche Körper stellt Aminobenzoesäure selbst her, PABA wird aber auch über Lebensmittel aufgenommen. Das Coenzym steht im Zusammenhang mit gesunder Haut, mit der Pigmentierung von Haut und Haaren und wirkt antioxidativ.

Was ist PABA?

Es handelt sich um eine Aminosäure, die allerdings verglichen mit anderen Aminosäuren nicht als Baustoff für Körpergewebe dient. Sie gilt als nicht essenziell, weil sie der Körper selbst herstellen kann. Gleichzeitig ist PABA ein Coenzym. Durch die maßgebliche Rolle bei der Bildung von Folsäure ordnet man die Aminobenzoesäure gern den B-Vitaminen zu. Korrekt wäre es in diesem Zusammenhang, von einer vitaminähnlichen Substanz, einem Vitaminoid zu sprechen. In den Haaren und in der Haut findet sich die Aminosäure in besonders hoher Konzentration. In beiden Bereichen ist PABA an der Pigmentierung beteiligt. Sie hat eine antioxidative Wirkung und fördert über die Pigmentierung unter anderem den Sonnenschutz der Haut. Antioxidantien wie die Aminobenzoesäure bekämpfen freie Radikale. Dabei handelt es sich um reaktionsfreudige und damit aggressive Sauerstoffmoleküle, die sich beispielsweise durch UV-Strahlung, unter Stress und durch andere Umwelteinflüsse bilden. In seiner Eigenschaft als Coenzym ist PABA unter anderem an der Bildung der roten Blutkörperchen beteiligt und nimmt ebenfalls eine Funktion im Eiweißstoffwechsel ein.

Der Bedarf an PABA

Da die Aminosäure unter normalen Umständen selbst vom Körper gebildet wird, gibt es keine feststehenden Bedarfswerte für die Zufuhr von außen. Unter anderem enthalten folgende Lebensmittel PABA:

  • Vollkornprodukte
  • Leber
  • Erdnüsse
  • Hefe
  • Sojabohnen
  • Weizenkleie und Weizenkeime
  • brauner Reis
  • Melasse

Aufgenommen wird das Vitamin B10 im Dünndarm. Von außen zugeführte Aminobenzoesäure wird danach in der Leber verstoffwechselt. Überschüsse des wasserlöslichen Coenzyms werden über die Nieren ausgeschieden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE geht davon aus, dass wir 150 µg PABA täglich benötigen.

Mangel an PABA – Ursachen und Symptome

An der Bildung von Aminobenzoesäure im menschlichen Körper ist unter anderem der körpereigene Botenstoff Glutamat und eine weitere Substanz beteiligt. In der Regel steht über diese Synthese genug Aminobenzoesäure zur Verfügung. Jedoch kann der Bedarf an dieser Aminosäure ansteigen. Beispielsweise ist bekannt, dass bei hohen Blutdruck 1-1,5mal mehr Aminobenzoesäure als 150 µg benötigt werden. Insbesondere greifen auch bestimmte Antibiotika in die komplexen Stoffwechselprozesse rund um die Bildung von Folsäure ein. Da auch verschiedene Krankheitserreger Folsäure bilden, unterdrücken die Antibiotika diesen Mechanismus. Es kann in diesem Zusammenhang zu einem Mangel an Folsäure kommen, der sich gleichzeitig als Mangel an PABA zeigt. Was den PABA-Mangel und Symptome angeht, sind diese häufig zunächst unspezifisch.

  • Erschöpfungszustände
  • Depressionen
  • häufige Kopfschmerzen
  • Ekzeme
  • früh ergrauendes Haar
  • verstärkte Sonnenbrände
  • Störung der Blutbildung
  • Verdauungsproblemen wie Verstopfung
  • Nervosität
  • Blutarmut

Vitamin B10 und bestimmte Erkrankungen

PABA kann Einfluss auf bestimmte Erkrankungen nehmen, wenn es von außen verstärkt zugeführt wird. Hier ist etwa an Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) zu denken. Dabei handelt es sich um eine Pigmentstörung der Haut. Ob graue Haare auch auf Aminobenzoesäure ansprechen ist, noch nicht abschließend wissenschaftlich erforscht. Das gilt jedenfalls dann, wenn das Haar bereits ergraut ist. Vor allem sind sich Mediziner und Forscher noch nicht einig darüber, was eigentlich die Ursache für graue Haare ist. Sicher ist aber, dass PABA in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen kann, weil es maßgeblich an der Pigmentierung von Haut und Haaren beteiligt ist. Hier geht es vor allem darum, dass Vitamin B10 möglicherweise frühzeitige graue Haare verhindern kann. Ebenso sprechen Autoimmunerkrankungen wie Lupus erythematodes und Sklerodermie auf die verstärkte Zufuhr von Aminobenzoesäure an. Inwieweit hier auch ein Zusammenhang zwischen diesen Autoimmunerkrankungen und einem grundsätzlichen PABA-Mangel vorliegt, ist es noch nicht eindeutig geklärt.

Dosierung in Nahrungsergänzungsmitteln

Vitamin B10 findet sich unter anderem in Nahrungsergänzungsmitteln, aber auch in Kosmetika und Sonnenschutzprodukten. Für Nahrungsergänzungsmittel wird eine Dosierung von 10-500 mg täglich empfohlen. Im medizinisch-therapeutischen Bereich werden sogar Maximaldosierungen von bis zu 12 g täglich unter ärztlicher Begleitung angewendet. Kosmetika setzen mit Vitamin B10 als Inhaltsstoff auf die antioxidative Wirkung dieser Substanz. Damit soll unter anderem Alterungsprozessen wie der Faltenbildung entgegengewirkt werden können.

Potenzielle Nebenwirkungen bei Überdosierung

Aminobenzoesäure hat bei konzentrierter Zuführung von außen ein allergenes Potenzial. Nebenwirkungen bei einer zusätzlichen Aufnahme von PABA können Rötungen, Übelkeit und auch die Entwicklung einer Magersucht sein.

PABA als wichtiges Vitamin und Coenzym

Da Aminobenzoesäure an sehr vielen wesentlichen Prozessen beteiligt ist, gilt sie als wichtiger Vitalstoff im menschlichen Organismus. Wenn unspezifische Beeinträchtigungen des Wohlbefindens auftreten wiebeschrieben, kann auch an einen PABA-Mangel und Symptome in diesem Zusammenhang gedacht werden. Hinweise auf einen möglichen Mangel gibt auch die Messung des Folsäurespiegels. Beide Substanzen hängen eng miteinander zusammen. Wenn nicht genügend Folsäure vorhanden ist, fehlt in der Regel auch Vitamin B10.

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