Thiamin, Aneurin
Nährstoffgruppe: Vitamine & Vitaminoide
Der menschliche Körper ist ungeachtet aller medizinischen Forschungsergebnisse noch immer ein Mysterium. Ein phantastisches Räderwerk, bei dem Millionen von kleinen Zahnrädern perfekt ineinandergreifen. Fehlt ein Puzzleteil, kann die Maschinerie leicht ins Stottern geraten. Die Suche nach diesem Defekt erfordert nicht selten detektivischen Spürsinn – weil die Symptome so unterschiedlich sind. Wie passen trockene Haut und gelegentliche Kopfschmerzen zusammen? Oder Müdigkeit und stumpfe Haare? In beiden Fällen kann ein Mangel an Vitamin B1 der Grund sein. Das auch Thiamin genannte Vitamin steht oft im Schatten seiner Schwester-Vitamine aus dem B-Komplex. Zu Unrecht, denn Vitamin B1 ist elementar für den Energiestoffwechsel, für die Versorgung von Herz und Gehirn und auch für die Gesundheit von Haut und Haaren.
Thiamin oder Vitamin B1 ist zunächst einmal ein wasserlösliches Vitamin. Zwar wurde es bereits 1897 entdeckt und erhielt damals den noch heute gebräuchlichen Namen Thiamin, aber erst 20 Jahre später konnte die komplexe Struktur dieses Stoffes entschlüsselt werden. Die Wasserlöslichkeit bedingt, dass Vitamin B1 dem Körper stets neu zugeführt werden muss, da der Organismus es nur in sehr geringen Mengen speichern kann. Durch diesen Umstand ist gleichzeitig das Risiko einer Überdosierung quasi ausgeschlossen: Was nicht benötigt wird, wird mit dem Urin einfach wieder ausgeschieden. Sowohl tierische wie auch pflanzliche Lebensmittel enthalten Vitamin B1. Auf die Frage „Was ist Thiamin?“ kann aber gleichzeitig auch geantwortet werden: Ein sehr sensibles Vitamin: B1 ist hitzeempfindlich und verträgt keine UV-Strahlen. Vitamin-B1-haltige -Lebensmittel sollten daher immer nur kurz gewaschen und sehr schonend zubereitet werden.
Grundsätzlich spielt Vitamin B1 für den Energiestoffwechsel eine wichtige Rolle. Es sorgt dafür, dass Kohlenhydrate und Aminosäuren so aufgespalten werden, dass der Körper sie aufnehmen kann. Große Teile der gewonnenen Energie benötigen das Gehirn und der Herzmuskel. Indirekt beeinflusst Thiamin daher auch die Gedächtnisleistung, die Konzentration und das Lernvermögen. Gleichzeitig hält das Vitamin die einzelnen Zellmembranen elastisch, so dass die Blutgefäße ihre Versorgungsleistungen optimal erfüllen können.
Daneben mischt Vitamin B1 als fleißiger Helfer bei der Reizübertragung von den Nerven auf die Muskeln mit und unterstützt das gesamte Nervensystem bei der Regeneration. Oft gehören zu den ersten Anzeichen für einen Mangel an diesem elementaren Stoff daher gelegentliche Taubheitsgefühle in den Fingern oder ein Kribbeln in den Beinen.
Zusammen mit anderen B-Vitaminen aber auch ganz für sich allein übernimmt Vitamin B1 für Haut und Haare wichtige Funktionen. Wie erwähnt wirkt es positiv auf die Zellmembranen: Sind diese elastisch, dann können sie gut Nährstoffe von außen in die Zelle schleusen – den Zellkern aber gleichzeitig vor schädlichen Einflüssen bewahren. Dieses Prinzip ist unter anderem dafür verantwortlich, dass Haare ihren natürlichen Glanz behalten. Der Nutzen von Vitamin B1 für Haut und Haare ergibt sich zudem aus der juckreizhemmenden Wirkung von Thiamin – und dem Umstand, dass das Vitamin den Feuchtigkeitshaushalt der Haut positiv beeinflussen kann. Deshalb wird Vitamin B1 auch gezielt zur Behandlung von Akne eingesetzt. Und natürlich resultiert die positive Wirkung von Vitamin B1 für Haut und Haare nicht zuletzt aus dem Umstand, dass Thiamin ein exzellenter Radikalenfänger ist und die so schädlichen freien Radikale aus dem Verkehr zieht.
Der tägliche Bedarf an Vitamin B1 ist abhängig von Alter und Geschlecht sowie dem Energieverbrauch. Sehr pauschal gibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung den Bedarf für Frauen mit 1,0 mg Thiamin an. Da Männer in aller Regel größer sind und zudem über mehr Muskeln verfügen, erhöht sich ihr Bedarf auf 1,2 mg. Bei Schwangeren und Stillenden klettert der Wert auf 1,3 mg. Generell kann eine solche Dosierung durch eine abwechslungsreiche Ernährung erreicht werden. Allerdings verlieren viele Lebensmittel durch ihre Lagerung und vor allem durch ihre Zubereitung einen Großteil ihres Vitamin-B1-Gehalts. Insbesondere beim Kochen landen mehr als 30 Prozent der natürlich vorhandenen Menge schlicht im Kochwasser.
Vitamin B1 ist nicht nur wasserlöslich und hitzeempfindlich, es reagiert auch ausgesprochen sensibel auf Kaffee, Tee und rohen Fisch. Und zwar derart, dass es sich in seiner Struktur verändert. Diese kann der menschliche Organismus nicht absorbieren und das Vitamin wird funktionsunfähig. Wer also täglich große Mengen Kaffee oder Tee konsumiert, riskiert trotz hinreichender Zufuhr Vitam-B1-haltiger Lebensmittel einen leichten Mangel. In noch stärkerem Maße von wirklichem Mangel sind chronische Alkoholiker betroffen – ebenso wie Menschen mit konkreten Magen-Darm-Erkrankungen.
Der menschliche Körper kann Thiamin nur in kleinen Mengen und über einen begrenzten Zeitraum hinweg speichern. Deshalb muss Vitamin B1 regelmäßig neu zur Verfügung gestellt werden. Lebensmittel mit einem hohen Thiamin-Gehalt sind unter anderem:
o Vollkornprodukte,
o Haferflocken,
o Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen, Bohnen, Kichererbsen),
o Sonnenblumen- und Pinienkerne,
o Muskelfleisch (bevorzugt vom Schwein),
o Scholle und Tunfisch,
o Kartoffeln, Spargel und Spinat,
o Erdnüsse und Walnüsse.
Grundsätzlich ist Thiamin in ausreichender Menge in einer gesunden Mischkost enthalten. Ursachen für einen Mangel sind in westlichen Industrienation vor allem einseitige Ernährung und/oder Diäten. Ein zu hoher Kaffee- oder Alkoholkonsum begünstigt ebenfalls eine Unterversorgung. Zu den diagnostizierbaren Gründen gehören Vitamin-Aufnahmestörungen, die durch Magen-Darm-Erkrankungen hervorgerufen werden. Da Vitamin B1 so elementar wichtig für den Kohlenhydratstoffwechsel und folglich die Energieversorgung des Körpers ist, äußert sich ein Mangel an Thiamin in vielfältigen Symptomen. Dazu zählen:
o Schlafstörungen,
o Vergesslichkeit und Konzentrationsschwierigkeiten,
o Appetitmangel,
o Stimmungsschwankungen, Angstzustände bis hin zur Depression,
o Reizbarkeit,
o Infektionsanfälligkeit,
o Haarausfall und Akne,
o Herz-Kreislauf-Probleme und Herzschwäche,
o Muskelschmerzen, Wadenkrämpfe,
o Taubheitsgefühle in den Extremitäten.
Ein fortwährender Mangel an Vitamin B1 führt ohne Behandlung zum Tod.
Nein. Eine Überdosierung durch Lebensmittel, die Thiamin enthalten, ist rein praktisch so gut wie ausgeschlossen. Aber auch eine hohe Vitamin-B1-Zufuhr durch Nahrungsergänzungsmittel führt zu keinen unerwünschten, gesundheitlichen Nebenwirkungen wie sie bei einer Überdosierung auftreten können – selbst wenn die Verzehrempfehlung überschritten wird. Was gleichwohl vermieden werden sollte. Wie erwähnt entledigt sich der Körper des überflüssigen Thiamins auf ganz natürliche Weise. Dies ist auch der Grund, warum das Bundesinstitut für Risikobewertung keine Höchstmenge für Vitamin B1 in Nahrungsergänzungsmitteln festgelegt hat. Die Frage „Ist zuviel Vitamin B1 schädlich?“, kann daher verneint werden. Trotzdem empfiehlt es sich, bei Problemen mit stumpfen, dünnen Haaren oder unreiner Haut die empfohlene Dosierung auf dem Nahrungsergänzungsmittel einzuhalten: Wichtig ist eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B1, ein Mehr nützt nicht mehr.
Dass Thiamin gelegentlich auch als „Gute-Laune-Vitamin“ bezeichnet wird – übrigens ebenso wie das „Schwester-Vitamin B12“ – kommt nicht von ungefähr. Es hängt einerseits damit zusammen, dass Vitamin B1 über seine „Tätigkeit“ beim Energiestoffwechsel und seinen positiven Einfluss auf die Blutgefäße dafür sorgt, dass Gehirn und Herz optimal mi Energie versorgt werden. Den beiden Zentralen des Körpers geht es also gut. Gleichzeitig ist Thiamin jedoch nicht nur an der Reizübertragung vom Nervensystem auf die Muskulatur, sondern auch an der Synthese der Neurotransmitter und der Informationsübermittlung der Nervenzellen untereinander beteiligt. In dieser Funktion nimmt es einen leichten Einfluss auf die Produktion von Serotonin und Dopamin – und diese beiden Neurotransmitter sind nun einmal ganz entscheidend für eine heitere Stimmung und eben gute Laune.
Ein Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin B1 kann dabei helfen, einen eventuellen Mangel an Thiamin auszugleichen. So übernimmt Vitamin B1 für Haut und Haare wichtige Funktionen, die für ein gesundes Wachstum und eine strahlende Optik erforderlich sind. Der positive Einfluss, den Thiamin auf die Elastizität der Zellmembranen ausübt, schützt die Blutgefäße und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Die Frage „Ist zuviel Vitamin B1 schädlich?“ kann dabei ganz klar verneint werden. Thiamin ist kein Wunder-Vitamin, aber doch eines, das das Wohlbefinden erhöhen die Stimmung ein wenig aufheitern kann.
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